Wirtschaft

Preisdruck und andere Probleme K+S sendet Gewinnwarnung

Bei K+S bricht der Gewinn ein.

Bei K+S bricht der Gewinn ein.

(Foto: dpa)

Das zweite Quartal ist für K+S ein sehr problematisches. Der hessische Kali- und Salzproduzent sieht sich einem einbrechenden Gewinn gegenüber. An der Börse bricht der Kurs des MDax-Unternehmens ein.

Produktionsausfälle und ein weiterer Rückgang des Kalipreises haben den Gewinn des Kali- und Salzproduzenten K+S einbrechen lassen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank im zweiten Quartal nach vorläufigen Zahlen von 179,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf noch rund 10 Millionen Euro, wie das Kasseler MDax-Unternehmen in einer Gewinnwarnung bekannt gab. Der Aktienkurs gab kräftig nach.

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K+S 13,70

Laut K+S lag der Kali-Durchschnittspreis im zweiten Quartal 2015 noch bei rund 310 Euro je Tonne. Für das laufende Quartal wird er erst nach Ablauf des Vierteljahres bekannt gegeben. Wegen der gekappten Versenk-Erlaubnis für Salzabwasser musste die Produktion im Werk Werra zuletzt häufiger gestoppt werden. Im Geschäftsbereich Salz gab es laut K+S zudem noch hohe Bestände in Nordamerika. Dies führte zu einer geringeren Voreinlagerung von Auftausalz.

Den vollständigen Finanzbericht zum Halbjahr veröffentlicht K+S am 11. August. 2015 hatte K+S insgesamt 4,18 Milliarden Euro umgesetzt, der Gewinn betrug 495,2 Millionen Euro. Für das laufende Jahr hatten die Kasseler bereits mit einem moderaten Umsatzrückgang und einer deutlichen Verringerung des operativen Ergebnisses gerechnet.

K+S ist der größte Salzhersteller der Welt. Den Großteil des Gewinns machen die Kasseler aber mit der Produktion von Kali-Dünger für die Landwirtschaft. Das Unternehmen beschäftigt rund 14.400 Mitarbeiter.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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