Wirtschaft

Greift Potash nun doch zu? K+S fürchtet um Eigenständigkeit

K+S will eigenständig bleiben. Potash könnte diese Suppe aber "versalzen".

K+S will eigenständig bleiben. Potash könnte diese Suppe aber "versalzen".

(Foto: picture alliance / dpa)

Einen ersten Angriff kann K+S noch abwehren, auch mit Hilfe der Politik. Doch wie es scheint, lässt sich der Konkurrent Potash dadurch nicht einschüchtern. Ein neuer Übernahmeversuch steht im Raum. Die Anleger spekulieren darauf, der Kurs springt deutlich an.

Wagt der kanadische Konkurrent Potash beim deutschen Salze-Spezialisten K+S einen erneuten Übernahmeversuch? Die Zeichen dafür verdichten sich - und an der Börse wird kräftig spekuliert. Die K+S-Aktie konnte zur Wochenmitte deutlich zulegen, sprang mit einem Kursplus von zeitweise mehr als acht Prozent deutlich an die Spitze der Gewinnerliste im Börsenleitindex Dax. Am Ende blieb ein Aufschlag von rund 7,5 Prozent.

Laut Börsendienst "Platow Brief" könnten die Kanadier im Frühling ein neues Angebot auf den Tisch legen. "Ein neuer Übernahmeversuch ist nicht auszuschließen", sagte ein Händler. Für den K+S-Vorstand dürfte es zunehmend schwieriger werden zu sagen, dass man als eigenständiges Unternehmen einen erfolgreicheren Kurs einschlagen könne. Entscheidend dürfte die Höhe des Angebots sein.

Wenn, dann aber billiger

Der kanadische Düngemittelriese hatte Anfang Oktober seine Übernahmepläne für die Hessen nach heftigem Widerstand von Management und Politik aufgegeben. Seitdem sind die K+S-Aktien um mehr als 20 Prozent eingebrochen und notieren weit weg von den 41 Euro je Aktie, die Potash zu zahlen bereit war. Kommt das neue Angebot, ist allerdings mit einem deutlich niedrigeren Preis zu rechnen. "Ein solch hoher Preis ist jetzt wohl nicht mehr zu rechtfertigen", sagte ein Marktteilnehmer.

In einem Kommentar des Brokers Exane-BNP werde die Möglichkeit eines erneuten Übernahme-Angebots von Potash für K+S als realistisch eingeschätzt, berichtete ein Händler. K+S sieht sich nach eigenen Angaben alleine gut aufgestellt.

Quelle: ntv.de, bad/rts/DJ

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