Wirtschaft

1000 Mitarbeiter im Zwangsurlaub K+S drosselt Kaliproduktion

Salzabbau in Unterbreizbach.

Salzabbau in Unterbreizbach.

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

K+S muss die Salzherstellung im Werk Hattdorf stoppen. Grund sind Probleme bei der Abwasserentsorgung. Die Kaliproduktion im thüringischen Unterbreizbach läuft dagegen zunächst weiter.

Der Salz- und Düngemittelhersteller K+S hat wegen Problemen bei der Abwasserentsorgung einen Produktionsstandort vorübergehend geschlossen. Über Nacht sei die Salzherstellung im Werk Hattdorf im hessischen Kreis Hersfeld-Rotenburg eingestellt worden, sagte ein K+S-Sprecher. Betroffen seien rund 1000 Mitarbeiter, die nun Resturlaub und Überstunden abbauen sollen.

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Entgegen früherer Erwartungen könne die Kaliproduktion in Unterbreizbach in Thüringen mit rund 750 Beschäftigten zunächst fortgesetzt werden. Der Wasserstand der Werra sei aufgrund starker Regenfälle in den vergangenen Tagen hoch genug, um Salzabwasser ohne die Überschreitung von Grenzwerten im Erdboden zu versenken.

Eine Genehmigung zur Salzabwasserentsorgung lief zum Monatsbeginn aus. K+S hatte vor ein paar Tagen mitgeteilt, deshalb womöglich beide Werke vorübergehend stilllegen zu müssen. Auch die Produktion in Unterbreizbach müsse wohl am kommenden Wochenende eingestellt werden, sagte der Sprecher.

Das Dax-Unternehmen will nun von Tag zu Tag entschieden, ob die Wasserstände in der Werra zur Entsorgung des Salzabwassers ausreichen. Im Laufe des Monats erwarten die Nordhessen, vom Regierungspräsidium in Kassel eine Übergangserlaubnis zu bekommen.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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