Wirtschaft

"Fack ju ..." Investor plant Angebot für Constantin Medien

Seit rund zwei Jahren tobt bei Constantin Medien ein Machtkampf. Nun scheint er entschieden, denn ein Großaktionär verkauft systematisch seine Aktien. Das hilft nicht nur dem Kurs des Konzerns, zu dem Deutschlands größter Filmproduzent gehört, auf die Sprünge.

Der Schweizer Großaktionär Bernhard Burgener plant bei der Constantin Medien AG einen neuen Anlauf zur Übernahme. "Ich arbeite gemäß den gesetzlichen Auflagen an einem Übernahmeangebot für Constantin Medien", sagte Burgener der "Süddeutschen Zeitung". "Wir haben jetzt die echte Chance und sollten alles dafür tun, dass bei Constantin Medien, bei den Aktionären und Mitarbeitern wieder Frieden einkehrt."

Vor zwei Wochen hatte sein Kontrahent Dieter Hahn bei der Hauptversammlung den Vorsitz des Aufsichtsrats niedergelegt. Auch Vorstandschef Fred Kogel und alle anderen Aufsichtsräte schieden aus. Hahn und Burgener hatten sich seit fast zwei Jahren hart bekämpft und über die Strategie gestritten.

Burgener hält zusammen mit befreundeten Investoren knapp 30 Prozent der Aktien. Hahn wiederum hat nach Angaben der Zeitung in der vergangenen Woche im großen Stil Aktien verkauft. Der ihm zuzuschreibende Anteil sei von knapp 30 auf 20,1 Prozent gefallen. Der Aktienkurs hatte allein zur Wochenmitte mehr als sieben Prozent zugelegt.

Zu der Mediengruppe gehört laut Bericht unter anderem Deutschlands größter Filmproduzent Constantin Film ("Fack ju Göhte"), der Sender Sport 1, die Schweizer Highlight-Gruppe und die Sportrechtefirma Team, die die Champions League vermarktet.

Quelle: ntv.de, bad

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