Das Geschäft mit klassischen PCs ist weltweit rückläufig. Intel ist daher auf der Suche nach neuen Verwendungsmöglichkeiten für seine Chips. Von unbemannten Flugzeugen verspricht sich Konzernchef Krzanich viel.

Der Chiphersteller Intel hat eine weitere Initiative gestartet, um auch außerhalb des rückläufigen PC-Marktes Absatzmöglichkeiten für seine Produkte zu finden. Die Risikokapitalsparte des Konzerns hat mehr als 60 Millionen Dollar in ein Unternehmen aus Hongkong investiert, das Drohnen für Endkunden anbietet.

Der Chiphersteller will mit Yuneec bei der Produktentwicklung kooperieren. Intel-Chips könnten künftig in Drohnen von Yuneec verbaut werden.

Der seit Mai 2013 amtierende Intel-CEO Brian Krzanich will für die Chips des Konzerns neue Verwendungsmöglichkeiten finden. Bei einigen seiner Reden hat er bereits Drohnen, Roboter und andere technische Spielereien präsentiert, zuletzt bei einer Intel-Veranstaltung in San Francisco letzte Woche.

Anders als frühere ferngesteuerte Fluggeräte können Drohnen für autonome Vorgänge programmiert werden, etwa um an einer festgelegten Position in der Luft zu schweben oder nach Hause zu fliegen. Intel arbeitet daran, die Fähigkeiten der Drohnen mithilfe bestimmter Kameras zu verbessern. Laut Krzanich schlummert in Drohnen ein großes Potenzial, etwa wenn es um die Lieferung von Paketen und oder die Inspektion von Katastrophenschauplätzen geht.

Die 1999 gegründete Yuneec hat mit Flugzeugen angefangen, bevor das Unternehmen 2014 die erste Drohne vorstellte. Ein Modell mit der Bezeichnung Typhoon Q500 4K, das 1.299 US-Dollar kostet, ist mit einer ultrahochauflösenden Kamera ausgestattet, mit deren Hilfe nach Unternehmensangaben ein ruhiger Flug und Bilderfassung ermöglicht wird.