Wirtschaft

Mehr Umsatz, mehr Dividende Intel holt mächtig auf

Das Ende von XP sorgt für zusätzlichen Rückenwind: Andy Bryant steuert bei Intel den Verwaltungsrat.

Das Ende von XP sorgt für zusätzlichen Rückenwind: Andy Bryant steuert bei Intel den Verwaltungsrat.

(Foto: REUTERS)

Darauf haben Anleger gewartet: Intel kann im weltweiten Wettbewerb um Marktanteile offenbar wieder Boden gutmachen. Der XP-Effekt sorgt für Rückenwind im PC-Geschäft. Der US-Konzern verspricht ein stärkeres Wachstum.

Der Hightech-Gigant Intel kommt bei der Aufholjagd im Chip-Geschäft für Smartphones und Tablets überraschend zügig voran. Der weltgrößte Halbleiter-Hersteller gab einen optimistischen Ausblick auf das nächste Jahr und stellte ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht.

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Intel 32,13

Branchenexperten gingen bislang von einem Plus von 3,4 Prozent aus. Die Strategie, den Herstellern mobiler Geräte Vergünstigungen für die Verwendung von Intel-Chips einzuräumen, zahle sich aus, sagte der Intel-Verwaltungsratsvorsitzende Andy Bryant vor Investoren. Das Unternehmen gewinne Marktanteile in diesem zukunftsträchtigen Geschäft.

Intel profitiert auch von einer Stabilisierung des PC-Marktes. Hintergrund ist, dass viele Unternehmen derzeit leichte, stromsparende Laptops anschaffen und auch sonstige Hardware aufrüsten, weil Microsoft keine Unterstützung mehr für das alte Betriebssystem Windows XP anbietet.

Intel-Aktie fast 5 Prozent im Plus

An der New Yorker Wall Street kam die neue Prognose sehr gut an. Parallel zum verbesserten Ausblick konnten sich Aktionäre auch noch über die Ankündigung freuen, dass Intel die Ausschüttungsätze für Kursgewinne anheben will. Die Intel-Aktie ging mit einem Aufschlag von knapp 4,7 Prozent als stärkster Tagesgewinner im Dow aus dem Handel.

Intel hebt seine Jahresdividende um 6,7 Prozent auf 96 US-Cent je Aktie an. Los geht es im ersten Quartal, dann können sich die Aktionäre auf 24 Cent freuen. Analysten hatten bisher nur mit einer stabilen Ausschüttung von 22,5 Cent gerechnet. Der für 2015 avisierte Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich trat angesichts des konkreten Dividendenversprechens in den Hintergrund.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa/rts

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