Wirtschaft

Umsatz gestiegen, Stellen gestrichen Intel streicht Tausende Stellen

Intel streicht weltweit 11.000 Stellen.

Intel streicht weltweit 11.000 Stellen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die strategische Neuausrichtung von Intel fordert ihre Opfer innerhalb des Konzerns: Anstelle der Fertigung von Halbleitern für PCs will sich der Chipkonzern in Zukunft noch stärker auf Lösungen im Bereich des Cloud Computings konzentrieren. Leidtragende sind die Angestellten.

Der US-Chipkonzern Intel will weltweit 12.000 Stellen streichen. Das kündigte das Management am Dienstag nach US-Börsenschluss an. Der Abbau entspricht elf Prozent der Gesamtbelegschaft.

Intel
Intel 32,52

Hintergrund ist die strategische Neuausrichtung. Das Unternehmen will seine Abhängigkeit vom schwindenden Stammgeschäft mit Halbleitern für PCs verringern und setzt verstärkt auf Rechengehirne für Großcomputer und neue Chips für am Körper tragbare Kleingeräte.

Der Konzern profitiert vom Trend zum Cloud Computing in der IT-Industrie, bei dem Rechen- und Speicher-Dienstleistungen vom Computer ins Internet verlagert werden. Den Trend zu Tablet-PCs und Smartphones hatte er verschlafen.

Im vergangenen Quartal steigerte Intel den Nettoumsatz um gut sieben Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie legte leicht zu. Für die Restrukturierung will die Unternehmensführung im laufenden Quartal Belastungen von 1,2 Milliarden Dollar vor Steuern verbuchen. An der Wall Street lag die Intel-Aktie im nachbörslichen Handel 2,5 Prozent tiefer.

Quelle: ntv.de, jve/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen