Wirtschaft

Erste Hauptversammlung Innogy schielt auf große Solarprojekte

Peter Terium erklärt den Aktionären den Kurs des Unternehmens.

Peter Terium erklärt den Aktionären den Kurs des Unternehmens.

(Foto: dpa)

Innogy setzt wegen niedriger Stromerzeugungskosten auf Photovoltaik. Auch bei Windkraft will sich die RWE-Ökostromtochter an Auktionen beteiligen. Konzernchef Terium lockt die Investoren mit hohen Ausschüttungen.

Die RWE-Ökostromtochter Innogy hofft auf Wachstum durch große Solarfelder in Deutschland. "Ich denke im Übrigen, auch Deutschland muss und wird das Potenzial großflächiger PV-Anlagen bald stärker nutzen", sagte Innogy-Chef Peter Terium in seiner Rede auf der ersten Hauptversammlung des Unternehmens in Essen.

Die Stromerzeugungskosten von Photovoltaik seien bereits niedriger als die neuer, konventioneller Kraftwerke, ergänzte der Vorstandsvorsitzende. Die Bundesregierung setzt bei der Energiewende aber stärker auf Windstrom und hat den Ausbau der Sonnenenergie strikt gedeckelt.

Bei der Windkraft will Terium trotz stark fallender Preise hierzulande bei den Auktionen ins Rennen gehen. "Auch wenn wir die ersten Ausschreibungen großer Offshore-Projekte bislang nicht für uns entscheiden konnten - wir bleiben optimistisch, wir glauben an unsere Stärke", betonte der Vorstandsvorsitzende. Innogy werde aber Projekte nicht um jeden Preis verfolgen.

Solides Wachstum und hohe Ausschüttungen versprochen

Bei der ersten Ausschreibung für Windkraft auf See hatten die Versorger EnBW und Dong Energy die Konkurrenz jüngst geschockt, indem sie für die Windparks auf Subventionen verzichteten oder mit sehr geringen Einspeisevergütungen den Zuschlag ergatterten.

RWE hatte im vergangenen Jahr sein Geschäft mit grünem Strom und Netzen in der Ökostromtochter abgespaltet und an die Börse gebracht. Terium versprach den Investoren in den kommenden Jahren solides Wachstum und hohe Ausschüttungen. Das Unternehmen solle ein "verlässlicher Dividendentitel mit Wachstumspotenzial" sein.

Dieses Wachstum will der Niederländer vor allem im regulierten Geschäft mit Netzen und Erneuerbaren erreichen, die gut kalkulierbare Renditen versprechen. Im laufenden Jahr will Innogy das bereinigte Nettoergebnis um sieben Prozent auf über 1,2 Milliarden Euro steigern. Davon sollen wieder 70 bis 80 Prozent an die Aktionäre ausgeschüttet werden.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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