Wirtschaft

Über Analystenerwartungen Infineon bleibt auf Wachstumskurs

(Foto: REUTERS)

Der Chiphersteller Infineon schaut auf ein erfolgreiches zweites Geschäftsquartal zurück. Das Dax-Unternehmen erwartet nun für die kommenden drei Monate eine überdurchschnittliche Marge. Die Jahresprognose wird bestätigt.

Der Chiphersteller Infineon hat im zweiten Geschäftsquartal abermals von der starke Nachfrage nach Halbleitern für die Automobilindustrie profitiert. Für das laufende dritte Quartal erwartet das Unternehmen eine überdurchschnittliche Marge bei einem voraussichtlich leicht gebremsten Wachstum. Die erst kürzlich erhöhte Prognose für das Geschäftsjahr 2016/17 wurde bestätigt.

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Für das laufende dritte Quartal erwartet der Dax-Konzern einen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorquartal um drei Prozent, allerdings mit einer Abweichung von zwei Prozentpunkten nach oben oder unten. Die Segmentergebnis-Marge soll in der Mitte dieser Spanne 17,5 Prozent erreichen. Dabei wird ein Euro-Dollar-Wechselkurs von 1,10 zugrunde gelegt.

Im abgelaufenen Quartal verbuchte Infineon einen Umsatzanstieg um sieben Prozent zum Vorquartal auf 1,77 Milliarden Euro. Das Unternehmen selbst hatte zwar acht Prozent Plus in Aussicht gestellt, die Erwartungen der Analysten wurden dennoch übertroffen. In der Branche ist der Vergleich zum Vorquartal üblich.

Das Ergebnis aus den Segmenten verbesserte sich zum Vorquartal um ein Fünftel auf 296 Millionen Euro. Analysten hatten mit 273 Millionen gerechnet. Die Segmentergebnis-Marge betrug damit 16,8 Prozent nach 15 Prozent im ersten Quartal des Geschäftsjahres.

Unter dem Strich verdiente Infineon 199 Millionen Euro nach 161 Millionen im Vorquartal und 180 Millionen im Vorjahreszeitraum. Hier hatten die Beobachter 191 Millionen erwartet.

Im mit Abstand größten Segment, dem Automotive-Geschäft, legte der Umsatz um 11 Prozent, das Segmentergebnis um 15 Prozent zu. An der erst im März erhöhten Prognose für das Gesamtjahr per 30. September 2017 hält der Konzern fest. So prognostiziert Infineon bei einem für das zweite Halbjahr unterstellten Euro-Dollar-Wechselkurs von 1,10 einen Anstieg des Umsatzes von acht bis elf Prozent. Im Mittelpunkt der Spanne werde nun eine Segmentergebnis-Marge von voraussichtlich etwa 17 Prozent statt vorher 16 Prozent erwartet.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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