Wirtschaft

Billy-Regale mit Karma Ikea darf nach Indien

Ikea verkauft bereits in China. Indien soll nun folgen.

Ikea verkauft bereits in China. Indien soll nun folgen.

(Foto: REUTERS)

Wohnst du noch, oder lebst du schon? In Indien müssen sich die Einwohner diese Frage noch nicht stellen. Bisher gibt es Ikea-Möbelhäuser in Asiens drittgrößter Volkswirtschaft noch nicht. Aber das soll sich ändern - und die indische Regierung baut mit.

Der schwedische Möbelkonzern Ikea expandiert nach Indien. Der zuständige Regierungsausschuss billigte den Investitionsplan und segnete damit endgültig den Markteintritt ab. "Ja, er ist genehmigt", sagte Informationsminister Manish Tewari. Ikea will 1,5 Mrd. Euro investieren.

Für den Branchenprimus ist der Markteintritt ein wichtiger Schritt. Indien ist Asiens drittgrößte Volkswirtschaft und gilt als chancenreicher Wachstumsmarkt. Kaum ein Unternehmen von Rang und Namen kann sich das Geschäft entgehen lassen. Die Firmen hoffen auf eine bislang kaum bediente Nachfrage aus der Mittelschicht nach westlichen Produkten. Die deutschen Autobauer sind seit Jahren vor Ort mit Partnerunternehmen aktiv.

Wegen rigider Vorschriften, die erst kürzlich leicht gelockert wurden, sind bisher kaum ausländische Einzelhändler auf dem indischen Markt präsent. Neben Ikea will auch H&M auf dem indischen Markt mitmischen.

Ikea setzte im vergangenen Jahr mehr als 27 Mrd. Euro um, davon allein fast 4 Mrd. Euro auf dem deutschen Markt. Der Reingewinn lag dabei laut Ikea bei rund 3,2 Mrd. Euro. Weltweit gibt es derzeit etwa 300 Ikea-Möbelhäuser.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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