Wirtschaft

Optimismus macht sich breit Ifo-Index steigt

Der gesunkene Ölpreis sorgt in deutschen Unternehmen für gute Stimmung. Die Anzeichen mehren sich, dass die Wirtschaft allmählich wieder Fahrt aufnimmt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex klettert das zweite Mal in Folge.

Der Ölpreis und der Rubel rutschen - aber die deutsche Wirtschaft läuft rund.

Der Ölpreis und der Rubel rutschen - aber die deutsche Wirtschaft läuft rund.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Dezember weiter aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg von 104,7 Punkten im Vormonat auf 105,5 Punkte. Das teilte das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in München nach einer Umfrage unter 7000 Managern mit. Es ist der zweite Anstieg in Folge.

Ökonomen hatten nur 105,4 Zähler erwartet. "Fallende Ölpreise und ein sinkender Eurokurs bescheren die deutsche Wirtschaft zur Weihnachtszeit", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Die Führungskräfte beurteilten ihre Lage unverändert zum Vormonat, blickten aber zuversichtlicher auf das künftige Geschäft.

Die Unternehmen zeigten sich für die kommenden Monate optimistischer als noch im November. Der Erwartungsindex stieg von 99,7 Punkten auf 101,1 Punkte, während der Index für die aktuelle Lage auf dem Vormonatswert von 110,0 Punkten verharrte.

Die unveränderte Einschätzung der aktuellen Lage deute auf schwaches Wachstum im laufenden Quartal hin, kommentierte Holger Sandte von Nordea. Derweil wecke der Anstieg der Erwartungen berechtigte Hoffnung auf baldige Besserung. "Die Anzeichen mehren sich, dass die deutsche Wirtschaft allmählich wieder Fahrt aufnimmt. Der Absturz des Ölpreises schiebt die Binnennachfrage stärker an als der Einbruch der russischen Wirtschaft die Exporte belastet. Und der tiefere Ölpreis wird auch die Nachfrage bei wichtigen deutschen Handelspartnern wie etwa den USA und Frankreich beleben."

Der Ifo-Index gilt als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft. Er wird monatlich durch die Befragung von rund 7000 Unternehmen aus Industrie, Einzel- und Großhandel sowie aus der Bauwirtschaft ermittelt.

Quelle: ntv.de, ddi/rts/dpa

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