Wirtschaft

Rückkaufforderung per Brief Icahn sieht Apple-Aktie unterbewertet

Carl Icahn gibt keine Ruhe. Er verlangt von Apple erneut ein milliardenschweres Aktien-Rückkaufprogramm. Seiner Meinung nach müsste das Papier 240 Dollar wert sein. Derzeit liegt der Kurs 100 Dollar tiefer.

Der US-Investor Carl Icahn drängt Apple zu einer abermaligen Aufstockung des milliardenschweren Aktien-Rückkaufprogramms. Der Anteilsschein des iPhone-Herstellers sei "immer noch dramatisch unterbewertet", schrieb der Milliardär in einem offenen Brief an Apple-Chef Tim Cook. Es sei Zeit für einen deutlich größeren Aktienrückkauf.

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Der US-Technologiekonzern hatte erst im April sein Rückkauf-Programm von im Vorjahr angekündigten 90 Milliarden auf 140 Milliarden Dollar erhöht. Zugleich hob er die Quartalsdividende um elf Prozent an.

Diese oft zur Kurspflege genutzten Maßnahmen reichten aber nicht aus, schrieb Icahn weiter, der zu den zehn größten Apple-Aktionären zählt. Das Papier müsse eigentlich bei 240 Dollar gehandelt werden und damit mehr als 100 Dollar höher als derzeit. Denn es sei noch nicht eingepreist, dass Apple nach seiner Ansicht schon im nächsten Jahr den Fernseh-Markt und bis 2020 den Automarkt dominieren werde.

Als Reaktion auf den Brief legte die Apple-Aktie in New York zu. Seit Icahn im Oktober erstmals von einer Unterbewertung sprach, hat sie ein Viertel an Wert gewonnen. Icahn, der auch anderswo immer wieder lautstark solche aktionärsfreundlichen Maßnahmen fordert, drängt Apple seit längerem, die riesigen Barmittelbestände zugunsten der Anteilseigner zu verwenden.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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