Wirtschaft

Niederländische Großbank im Glück ING feiert Gewinnsprung

Löwe im Logo: Die Konzernzentrale von ING in Amsterdam.

Löwe im Logo: Die Konzernzentrale von ING in Amsterdam.

(Foto: REUTERS)

Große Augen in der internationalen Bankenbranche: Der niederländische Finanzkonzern ING legt Analysten und Anlegern ein beeindruckendes Ergebnis vor. Nach Jahren der Krise klingeln in Amsterdam wieder die Kassen.

Die niederländische Bank ING hat dank gut laufender Geschäfte und einer geringeren Vorsorge für Kreditausfälle 2015 deutlich mehr verdient. Unter dem Strich schnellte der Überschuss auch wegen gesunkener Kosten für die Konzernaufspaltung um 220 Prozent auf 4 Milliarden Euro nach oben.

ING Groep
ING Groep 15,25

Selbst auf Basis bereinigter Daten kann sich die Großbank noch auf die eigene Schulter klopfen: Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn kletterte um 23 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Konzernsitz in Amsterdam mitteilte. Die Erträge legten um 8 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro zu.

Für Investoren ergeben sich aus der Jahresbilanz verheißungsvolle Perspektiven: Da die Bank derzeit gut mit Kapital ausgestattet ist, sollen die Aktionäre für das vergangene Jahr eine Dividende von 65 Cent erhalten. Eine endgültige Entscheidung darüber wird jedoch wie üblich erst bei der Jahreshauptversammlung fallen.

In Deutschland ist das Institut mit der Direktbank ING Diba stark vertreten. ING wurde in der Finanzkrise durch den Staat aufgefangen - inzwischen sind alle Hilfsgelder wieder zurückgezahlt. Außerdem befindet sich die wegen der Staatshilfe erforderlich gewordene Abspaltung der Versicherungssparte angeblich auf einem guten Weg. In der NN Group hat ING sein europäisches und japanisches Versicherungsgeschäft gebündelt und an die Börse gebracht. Zuletzt reduzierte ING den Anteil hier auf rund 14 Prozent.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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