Wirtschaft

Schwieriger Konzernumbau IBM meldet deutlichen Umsatzrückgang

Schwierigkeiten beim Kurswechsel bei IBM.

Schwierigkeiten beim Kurswechsel bei IBM.

(Foto: picture alliance / Matthias Balk)

Die Hardwareverkäufe gehen zurück, deshalb konzentriert sich IBM auf neue Geschäftsfelder wie Cloud Computing und Künstliche Intelligenz. Die neuen Quartalszahlen zeigen: Die Umorientierung bleibt schwierig.

Der weltgrößte IT-Dienstleister IBM kommt bei seinem Strategieschwenk aus dem Tritt. Im zweiten Quartal sank nicht nur der Umsatz in der schon länger schwächelnden Hardware-Sparte, wie der US-Konzern mitteilte. Nun verlangsamte sich auch das Wachstum im zukunftsträchtigen Geschäft mit Cloud Computing, Cybersicherheit, Datenanalyse und künstlicher Intelligenz. Hier legten die Einnahmen nur noch um fünf Prozent zu, nachdem es zuvor zweistellige Zuwachsraten gab.

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Die Zahlen dürften Sorgen schüren, dass der Konzernumbau doch nicht so schnell vorankommt wie zuletzt erhofft. Die Aktie gab nachbörslich zwei Prozent nach. Im bisherigen Jahresverlauf hat der Kurs bereits mehr als sieben Prozent eingebüßt. IBM versucht schon länger, mit einer Neuausrichtung die Kurve zu kriegen.

Vorstandschefin Ginni Rometty zeigte sich dennoch zufrieden und versprach, weiter auf Innovation zu setzen. Sie hob das Wachstum bei Cloud-Diensten hervor. Dieses Geschäft habe im Jahresvergleich ein Umsatzplus von 15 Prozent erzielt und 3,9 Milliarden Dollar zu den Gesamterlösen beigesteuert. IBM bestätigte die Ziele für das laufende Geschäftsjahr. Der Konzern stellt unverändert einen bereinigten operativen Gewinn von mindestens 13,8 Dollar pro Aktie in Aussicht.

Insgesamt fiel der Umsatz überraschend kräftig um fünf Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar und sank damit das 21. Quartal in Folge. Der Nettogewinn sank um sieben Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar. In der Branche verliert das angestammte Hardware-Geschäft zunehmend an Bedeutung.

Quelle: ntv.de, rpe/rts/dpa

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