Wirtschaft

Höhere Dividende Henkel ist für Osteuropa pessimistisch

Immerhin die Aktionäre können sich freuen. Ansonsten kann der Konsumgüterproduzent nicht überraschen. Das Unternehmen wächst solide und hat am Jahresende etwas mehr in der Kasse. Investoren hatten alles in allem aber ein bisschen mehr erwartet.

Der Konsumgüterproduzent Henkel hat im vergangenen Jahr mehr verdient. Glanz versprühen die Zahlen jedoch nicht. Alle drei Sparten - Wasch- und Reinigungsmittel, Kosmetik und Körperpflege sowie die Klebstoffsparte - hätten mit einem profitablen organischen Wachstum beigetragen, sagte Konzernchef Kasper Rorsted. Profitieren sollen davon auch die Aktionäre: Die Dividende soll um neun Cent auf 1,31 je Vorzugsaktie und 1,29 Euro je Stammaktie. steigen. Experten hatten jedoch etwas mehr erwartet.

Henkel
Henkel 72,22

Auch die Ergebniszahlen blieben hinter den Erwartungen des Marktes. So stieg der Gewinn binnen Jahresfrist nur von 1,59 Milliarden auf knapp 1,63 Milliarden Euro. Analysten hatten im Konsens mit mehr als 1,7 Milliarden Euro gerechnet. Das operative Ergebnis sank leicht von 2,29 Milliarden auf 2,24 Milliarden Euro. Bereinigt um einmalige Erträge und Aufwendungen sowie Restrukturierungskosten legte das Ebit um 2,9 Prozent auf 2,52 Milliarden Euro zu.

Währungseffekte bremsten

Beim Umsatz schnitt Henkel hingegen etwas besser ab als erwartet. So legten die Erlöse leicht um 0,4 Prozent auf 16,43 Milliarden Euro zu. Organisch - sprich wechselkurs- und portfoliobereinigt - belief sich das Plus auf 3,4 Prozent. Henkel ist bekannt für seine Wasch- und Reinigungsmittel wie Persil sowie Körperpflegeprodukte etwa der Marke Schwarzkopf. Der Konzern ist aber zugleich der größte Klebstoffhersteller der Welt.

Im laufenden Jahr soll der Umsatz ohne den Einfluss von Währungen sowie ohne Zu- und Verkäufe um drei bis fünf Prozent wachsen. Wegen des andauernden Ukraine-Konflikts wird jedoch eine wirtschaftliche Stagnation in Osteuropa erwartet. Die operative Marge, die im vergangenen Jahr bei 15,8 Prozent lag, soll nur minimal auf etwa 16 Prozent zulegen und der Gewinn je Aktie um zehn Prozent steigen. Sondereffekte sind dabei ausgeklammert.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ/dpa

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