Wirtschaft

Neunte Fabrik im Bau Henkel forciert Russland-Geschäft

Kasper Rorstedt will nicht beim Personal sparen.

Kasper Rorstedt will nicht beim Personal sparen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Ukraine-Krise hält Henkel nicht von seinem Engagement in Russland ab. Im Gegenteil: Das Dax-Unternehmen will sein Geschäft im riesigen Land weiter ausbauen. Konzernchef Rorstedt kündigt den Bau weiterer Fabriken an.

Der Konsumgüterhersteller Henkel will in Russland trotz der Ukraine-Krise weiter wachsen. "Wir sind seit 1990 in Russland aktiv. Seitdem erleben wir dort die vierte Krise. Mit dem Risiko müssen wir kalkulieren", sagte Henkel-Chef Kasper Rorsted der "Wirtschaftswoche".

Henkel
Henkel 73,92

Aktuell baut Henkel die neunte Fabrik in Russland, ein Klebstoffwerk in Nowosibirsk. "Und es werden ganz bestimmt noch weitere Fabriken hinzukommen."

Rorsted steht fest zu seinen Zielen für das laufende Jahr, beim Umsatz organisch um drei bis fünf Prozent zu wachsen und die Gewinnmarge leicht auf 15,5 Prozent zu steigern. "Wir müssen eben mehr als früher zwischen langfristigen Strategien und kurzfristigen Anpassungen balancieren. Wenn der Umsatz nicht so wächst wie geplant, muss man eben die Ausgaben anders steuern", so der Däne. Dazu stünden alle Kosten "vom Einkauf über Reise- und Werbekosten bis hin zu Ausgaben für externe Beratung" auf dem Prüfstand. Personal einsparen wird Henkel laut Rorsted nicht.

Henkels Vierjahresplan von 2012 bis 2016 sieht vor, den Konzernumsatz von heute gut 16 Milliarden Euro auf 20 Milliarden Euro zu steigern und dabei den Gewinn pro Aktie im Schnitt um zehn Prozent pro Jahr zu erhöhen. Russland ist dabei mit mehr als einer Milliarde Euro Umsatz der viertgrößte Markt für Henkel hinter den USA, Deutschland und China. Der Konzern beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter in der Ukraine und etwa 2500 in Russland.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen