Wirtschaft

Prognosen übertroffen HSBC hilft Deutscher Bank

Dreht die Stimmung bei den Bankenwerten?

Dreht die Stimmung bei den Bankenwerten?

(Foto: picture alliance / dpa)

Zwar meldet HSBC für das abgelaufenen Quartal rote Zahlen. Vor Steuern übertrifft die Großbank aber die Erwartungen. Für die Anleger reicht das. Eine weitere positiv überraschende Kennzahl treibt den Bankensektor an.

Am deutschen Aktienmarkt haben die Bankenwerte zum Wochenstart mit den deutlichsten Gewinnen aufgewartet. Im Börsenleitindex Dax gehörten die Titel der Deutschen Bank und der Commerzbank mit Aufschlägen von jeweils um drei Prozent zu den Topgewinnern. HSBC gewannen mehr als zwei Prozent - nach dem Drittquartalsausweis. Dabei habe die asiatisch-britische Großbank überrascht und das helfe dem gesamten Sektor, sagten Marktteilnehmer.

HSBC war im dritten Quartal belastet durch den verlustträchtigen Verkauf des Brasiliengeschäfts und ungünstige Wechselkursbedingungen in die roten Zahlen gerutscht. So brach der Gewinn auf Vorsteuerbasis um 86 Prozent auf 843 Millionen Dollar ein.

Bereinigt um Sonderposten stieg er hingegen um 7 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit einem bereinigten Vorsteuergewinn von 5,09 Milliarden Dollar gerechnet.

Kernkapitalquote steigt

Gleichzeitig stärkte die Bank aber ihre Kapitalausstattung, was bei den Anlegern die Hoffnung auf höhere Dividenden und Aktienrückkäufe in den kommenden Jahren schürt. Die Kernkapitalquote der Bank kletterte von 12,1 Prozent Ende Juni auf 13,9 Prozent zum Stichtag 30. September.

Der Grund für den starken Anstieg ist ein geänderter Bilanzansatz der Beteiligung an der chinesischen Bank of Communications. Analysten zufolge sind dies gute Nachrichten für die Dividende und die Aussichten für ein neues Aktienrückkaufprogramm.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/rts

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