Wirtschaft

Aufspaltung wird billiger HP verdient mehr als erwartet

Meg Whitman gehört laut Time Magazin zu den 100 einflussreichsten Führungspersönlichkeiten der Welt.

Meg Whitman gehört laut Time Magazin zu den 100 einflussreichsten Führungspersönlichkeiten der Welt.

(Foto: REUTERS)

Kurz vor der Aufspaltung schrumpfen Umsatz und Gewinn. Trotzdem übertrifft Hewlett-Packard die Erwartungen. Die Anleger freut's. Aus dem Konzern werden dieses Jahr noch zwei. Beide Teile sollen an die Börse gehandelt werden.

Die Anfang Oktober von Konzern-Chefin Meg Whitman angekündigte Aufspaltung von Hewlett-Packard (HP) wird billiger als zunächst erwartet. Die Kosten dürften zwischen 400 und 450 Millionen Dollar pro Jahr liegen, wie der Technologiekonzern nach Börsenschluss mitteilte. Das US-Unternehmen hatte ursprünglich eine Milliarden Dollar an zusätzlichen Kosten - als "Dis-Synergien" bezeichnet - veranschlagt.

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HP gab zudem für das zweite Geschäftsquartal bis Ende April einen Umsatzrückgang von sieben Prozent auf 25,5 Milliarden Dollar bekannt. Der Nettogewinn fiel auf etwa eine Milliarde Dollar nach 1,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Ohne Sonderposten betrug der Gewinn 87 Cent je Aktie und übertraf damit die Expertenerwartungen von 85 Cent. Die Anleger honorierten die Nachricht. Der Kurs stieg nachbörslich.

Der 75 Jahre alte Konzern will sein Geschäft mit PCs und Druckern bis zum 1. November in ein eigenständiges Unternehmen auslagern und damit vom Geschäft mit Hardware und Dienstleistungen, das als Wachstumstreiber gilt, trennen.

Beide Geschäftsteile sollen an der Börse notiert sein. Sie steuern bislang jeweils etwa die Hälfte zum Umsatz und Gewinn bei. Whitman hofft, dass die Sparten separat schneller wachsen können. Der Konzern will 1,0 Milliarde Dollar einsparen, wenn der Schritt erfolgt ist. Bei Technologieunternehmen gibt es derzeit eine Welle von Auf- und Abspaltungen.

Analysten gehen davon aus, dass der Umstrukturierung bei HP zehntausende Stellen zum Opfer fallen werden.

Quelle: ntv.de, ddi/rts

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