Wirtschaft

Erlösminus in 15 von 16 Quartalen HP streicht bis zu 30.000 Stellen

Seit Jahren steckt Hewlett-Packard in der Krise. Der zweitgrößte Computerhersteller der Welt antwortet mit einer Radikalkur: Der Aufspaltung des Konzerns folgt nun der Job-Kahlschlag.

Der US-Technologiekonzern Hewlett-Packard (HP) plant im Rahmen seiner Umstrukturierung den Abbau von 25.000 bis 30.000 Stellen in seiner Firmenkundensparte. Der Schritt werde zu einer Sonderbelastung von rund 2,7 Milliarden Dollar führen, die ab dem vierten Quartal anfallen werde, teilte das Unternehmen mit.

Hewlett-Packard
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HP beschäftigt rund 300.000 Mitarbeiter. Nachbörslich gab die Hewlett-Packard-Aktie 2,3 Prozent nach.

Erlöse schrumpfen in 15 von 16 Quartalen

Der mit Druckern großgewordene Konzern aus dem kalifornischen Palo Alto spaltet sich derzeit auf: So soll das Computer- und Drucker-Geschäft in einer neuen Gesellschaft gebündelt werden - getrennt von den zukunftsträchtigeren Bereichen mit Computerservern und Datenspeichern für Firmen sowie den sonstigen Dienstleistungen. Beide Geschäftsteile sollen an der Börse notiert werden.

Ein erneut enttäuschender PC-Absatz sowie eine schwächere Nachfrage von Firmenkunden nach seinen Dienstleistungen setzten dem weltweit zweitgrößten PC-Hersteller nach Lenovo zuletzt zu. Im dritten Geschäftsquartal zu Ende Juli fiel der Umsatz um rund acht Prozent auf knapp 25,4 Milliarden Dollar.

Damit gingen die Erlöse in 15 von 16 Quartalen zurück. HP antwortet mit einer Aufspaltung und massiven Stellenstreichungen auf den Wandel in der Branche. Das 76 Jahre alte Unternehmen unter der Führung von Meg Whitman hat erst spät darauf reagiert, dass Kunden verstärkt Smartphones und Tablets statt herkömmlichen Computern kaufen und immer mehr Geschäfte gleich online erledigen.

Quelle: ntv.de, bad/rts/DJ

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