Wirtschaft

Schwieriges Marktumfeld HHLA warnt, Aktie bricht ein

Topverlierer im SDax: HHLA.

Topverlierer im SDax: HHLA.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach einem ordentlichen Jahr 2016 blickt HHLA nicht sehr optimistisch in die Zukunft: Der Containerumschlag bleibt hinter den Erwartungen zurück, das Ergebnis wackelt. Anleger ziehen die Reißleine.

Ein schwacher Ausblick auf das laufende Jahr hat den Aktienkurs der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) einbrechen lassen. Der Hafenbetreiber erwartet eine lediglich stabile Geschäfts- und Umsatzentwicklung, das operative Ergebnis könnte wegen der schwankender Rahmenbedingungen sogar sinken. Zudem senkten Analysten von Exane BNP ihre Aktienempfehlung für das Unternehmen. Die Aktie verlor fast 15 Prozent.

Die Erwartungsspanne der Unternehmensgewinne liege deutlich unter Markterwartungen, sagte ein Händler. Die Analysten von Exane stuften HHLA auf Underperform ab und sehen das Kursziel bei 14 Euro. Vor dem Kursrutsch notierten die Titel noch bei fast 20 Euro und fallen nun auf 16,89 Euro.

Ergebnispronose wackelt

Im vergangenen Jahr hatte eine Belebung des Containergeschäfts im zweiten Halbjahr dem im SDAX notierten Unternehmen zu einem leicht über der eigenen Prognose liegenden Betriebsergebnis (Ebit) verholfen. Für 2017 rechnet HHLA beim Containerumschlag mit annähernd gleich bleibenden Mengen, während der positive Wachstumstrend beim Containertransport anhalten dürfte. Auf Konzernebene sollte dies zu Umsatzerlösen auf dem Vorjahresniveau von knapp 1,2 Milliarden Euro führen.

Beim Gewinn hält das Unternehmen einen Rückgang für möglich und prognostiziert ein Konzernbetriebsergebnis (Ebit) in der Spanne von 130 bis 160 Millionen Euro. Für den börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik stellte HHLA eine Bandbreite zwischen 115 und 145 Millionen Euro in Aussicht. 2016 hatte HHLA auf Konzernebene ein EBIT von 164 Millionen und in der Hafenlogistik von 147,6 Millionen Euro erzielt.

Für das vergangene Jahr will das im SDAX notierte Unternehmen eine stabile Dividende auf Vorjahresniveau von 59 Cent je Aktie zahlen.

Quelle: ntv.de, Stefanie Haxel, DJ

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