Wirtschaft

Klage gegen Pimco Gründer Gross will Geld sehen

Bill Gross geht nun juristisch gegen Pimco vor.

Bill Gross geht nun juristisch gegen Pimco vor.

(Foto: REUTERS)

Eine "Intrige" von Pimco-Managern hätten ihn zu Fall gebracht, klagt Bill Gross. Nun zieht der 71-Jährige juristisch gegen die von ihm gegründete Fondsgesellschaft zu Felde. Und Gross will sich ein ordentliches Sümmchen erstreiten.

Die einstige Investoren-Legende Bill Gross verklagt die von ihm gegründete Fondsgesellschaft Pimco nach seinem Rauswurf auf mindestens 200 Millionen Dollar. Der 71-Jährige sieht sich laut der in Kalifornien eingereichten Klage als Opfer einer "Intrige" von Pimco-Managern, die ihm seinen Anteil an den opulenten Boni bei der Allianz-Tochter geneidet hätten.

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Pimco hatte sich vor gut einem Jahr nach einer öffentlichen Schlammschlacht von Gross getrennt. Der Firmengründer hatte nach eigenen Angaben Anspruch auf 20 Prozent der jährlichen Gewinnbeteiligung von Pimco. Das Geld sei nach seinem Abgang auf jüngere Manager aufgeteilt worden.

Gross wirft Pimco und Allianz Asset Management Vertragsbruch vor. Sein Arbeitgeber habe wider Treu und Glauben gehandelt und ihn hinausgeekelt. Er hatte Pimco 1999 an die Allianz verkauft, das Unternehmen aber weiter geführt. Seit seinem Ausstieg arbeitet er für die kleine Fondsgesellschaft Janus Capital.

Gross managte jahrelang den einst größten Anleihefonds der Welt, Pimco Total Return. Investoren hatten dort aber massiv Geld abgezogen, nachdem er sich mehrfach mit US-Staatspapieren verspekuliert hatte. Die Mittelabflüsse waren auch nach seinem Abgang weitergegangen, das Volumen des Fonds hat sich mehr als halbiert, auf weniger als 100 Milliarden Dollar. Von der Allianz gab es zunächst keine Stellungnahme.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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