Wirtschaft

Kursturz an Athener Börse hält an Griechische Bank-Aktien nähern sich Nulllinie

Alpha Bank brechen im frühen Handel um weitere knapp 30 Prozent ein

Alpha Bank brechen im frühen Handel um weitere knapp 30 Prozent ein

(Foto: REUTERS)

Seit der Wiedereröffnung der Athener Börse am Montag arbeiten sich die Aktien der wichtigsten griechischen Banken Tag für Tag weiter runter. Da die Verluste auf 30 Prozent limitiert sind, nähern sie sich in mehreren Stufen der Wertlosigkeit.

Der Kursverfall bei den Aktien der griechischen Banken setzt sich fort. Nachdem die Finanzwerte an den vergangenen beiden Tagen zeitweise nicht gehandelt wurden, weil ihre Kurse um die maximal möglichen 30 Prozent abgestürzt waren, brechen Alpha Bank und Piraeus Bank im frühen Handel bei hohen Umsätzen um weitere knapp 30 Prozent ein. Eurobank geben um 21 Prozent nach. National Bank, die bereits am Vortag einen Boden bei 0,60 Euro je Aktie gefunden hatten, geben nach anfänglich moderaten Verlusten ebenfalls um rund 25 Prozent nach.

Zum Vergleich: Vor fünf Jahren hatten Piraeus Bank noch den hundertfachen Wert. Alpha-Bank-Aktien waren im August 2010 fünfzigmal teurer als heute und die Papiere der National Bank haben seitdem um rund 99 Prozent nachgelassen.

Athener Leitindex gibt um rund vier Prozent ab

Die Schwäche bei den Banken zieht den Athener Leitindex FTSE Athex nach unten, der erneut um rund vier Prozent auf 186,41 Punkte absackt. Am Montag - dem ersten Handelstag nach gut einem Monat Zwangspause - hatte es an der Athener Börse einen Kurssturz von gut 16 Prozent gegeben. Für den Handel gelten weiter Einschränkungen: Anleger mit Geldeinlagen bei griechischen Banken können bis auf weiteres nur dann Aktien kaufen, wenn sie dafür Geldmittel aus dem Ausland bringen oder Bargeld anlegen.

Die Schließung der Athener Börse war Teil der am 29. Juni verhängten Kapitalverkehrskontrollen, die einen Zusammenbruch der griechischen Banken verhindern sollten. Die Griechen hatten in den vergangenen Monaten aus Angst vor einem Bankencrash mehrere Milliarden Euro von ihren Konten abgehoben.

Quelle: ntv.de, kst/dpa/DJ

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen