Wirtschaft

Starkes Debüt an der Nasdaq Gopro-Aktie gewinnt 30 Prozent

Nasdaq-Start in HD-Qualität: Gopro-Gründer Nick Woodman (hier im blauen Hemd) filmt sich zum Börsenstart selbst.

Nasdaq-Start in HD-Qualität: Gopro-Gründer Nick Woodman (hier im blauen Hemd) filmt sich zum Börsenstart selbst.

(Foto: AP)

So stellen sich Wagniskapitalgeber das vor: Der Börsengang des kalifornischen Kultkamerahersteller Gopro verläuft besser als erwartet. Am ersten Handelstag schnellt der Aktienkurs steil in die Höhe.

Erfolgreicher Börsenstart für den US-Kamerahersteller Gopro: Der Kurs der Aktie schoss am ersten Handelstag um rund 30 Prozent nach oben. Die Gopro-Anteilsscheine kosteten zum Börsenschluss an der Nasdaq jeweils 31,34 Dollar (rund 23 Euro) - und gingen damit an ihrem Premierentag deutlich über dem Ausgabepreis aus dem Handel.

Zuvor waren die Gopro-Aktien bei 24,65 Dollar an der Nasdaq eingestiegen. Schon der Eröffnungskurs lag fast 20 Prozent über dem Ausgabepreis. Der Kameraanbieter aus Kalifornien sammelte bei seinem Börsendebüt damit insgesamt rund 425 Millionen Dollar (313 Mio. Euro) ein.

Der frisch kalkulierte Börsenwert des Unternehmens steigt dadurch auf fast drei Milliarden Dollar. Die Erlöse aus dem Börsengang sollen jeweils zur Hälfte an das Unternehmen und an einige Alteigentümer gehen. Gopro will mit dem Geld unter anderem Schulden zurückzahlen.

Der Hersteller von kleinen und robusten Kameras, mit denen sich Nutzer zum Beispiel selbst beim Sport filmen können, machte eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr einen Umsatz von knapp einer Milliarde Dollar und einen Gewinn von 60,6 Millionen Dollar. Gegründet hat das Unternehmen Nick Woodman im Jahr 2004, der Gopro bis heute als Chef und größter Anteilseigner vorsteht.

Kameras für den Zeitgeist

Unter den weiteren Anteilseignern ist neben Finanzinvestoren auch der chinesische Auftragsfertiger Foxconn, der vor allem als Hersteller von Apple-Geräten bekannt ist. Für die Leitung des operativen Geschäfts holte sich Gopro kurz vor dem Börsengang den ehemaligen Skype-Chef Tony Bates, der zuletzt bei Microsoft arbeitete.

Mittlerweile werden die Kameras in mehr als 100 Ländern verkauft. Insgesamt konnte Gopro im vergangenen Jahr bereits rund 3,8 Millionen HD-Kameras absetzen.

Quelle: ntv.de, mmo/AFP/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen