Wirtschaft

Alphabets Einnahmen sprudeln Googles Erfolgsstory hält an

Die Google-Mutter Alphabet kann im vergangenen Quartal gute Geschäfte mit Werbung auf Smartphones und Tablets machen und legt starke Zahlen vor. Die Aktie steigt nachbörslich kräftig.

Der Internetkonzern Alphabet hat im zweiten Quartal seinen rasanten Wachstumskurs fortgesetzt. Die Umsätze des für seine Internettochter Google bekannten Unternehmens kletterten dank weiterhin sprudelnder Werbeeinnahmen auf 21,5 Milliarden US-Dollar, nachdem sie im Vorjahreszeitraum 17,7 Milliarden Dollar erreicht hatten, wie Alphabet nach US-Börsenschluss mitteilte. Das war nochmals mehr als Analysten mit 20,76 Milliarden Dollar erwartet hatten.

Alphabet (ehem. Google)
Alphabet 150,53

Der Gewinn je Aktie machte vor Sonderposten einen Sprung um sechs Prozent auf 8,42 Dollar. Hier hatte Alphabet im Vorjahr 6,99 Dollar erreicht. Analysten hatten nur mit 8,04 Dollar gerechnet. Insgesamt erreichte der Nettogewinn 4,88 Milliarden Dollar.

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(Foto: REUTERS)

Das Hauptgeschäft Google ist seit Jahren die Wachstumsstory von Alphabet. Die Suchmaschine und die übrigen Internetdienste sind bei den Nutzern weltweit beliebt, und der Wandel vom Internet zu mobilen Geräten und dem Google-Betriebssystem Android ist gelungen. Mit den Milliarden Nutzern kommt die Werbung, die Google den Hauptteil seiner Erlöse bringt. Analysten schätzen, dass mehr als die Hälfte der Umsätze mit Werbung für mobile Geräte generiert wird. Google kontrolliert rund 31 Prozent des weltweiten und 187 Milliarden Dollar schweren Marktes für Werbung in digitalen Medien, haben Marktforscher ermittelt.

Mit der Ergebnisvorlage berichtete Alphabet zum dritten Mal über seine übrigen Aktivitäten abseits von Google, der Konzern nennt diese "other bets". Hier experimentiert der Konzern mit neuen Produkten, die noch so gut wie keine Umsätze erzielen, aber viel Geld verschlingen. Der Umsatz des Bereichs kletterte zwar auf 185 von 74 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der operative Verlust dieser Geschäfte blähte sich jedoch auf 859 von 660 Millionen Dollar auf.

Im Fokus der Investoren steht die Frage, ob das Unternehmen seine Kosten unter Kontrolle behält. Der Aufwand des Konzerns stieg im Quartal insgesamt um 20 Prozent auf 15,5 Milliarden Dollar. Damit steigen die Kosten etwas langsamer als die Einnahmen.

Quelle: ntv.de, bdk/DJ/rts

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