Wirtschaft

Schlag ins Kontor Gescheiterte Pipeline belastet Salzgitter

Konkrete Höhe des Verlusts ist noch nicht bekannt.

Konkrete Höhe des Verlusts ist noch nicht bekannt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Nichtverwirklichung des Gaspipeline-Projekts South Stream wirkt sich auch negativ auf das Stahlunternehmen Salzgitter aus. Der MDax-Konzern ist mit dem Gemeinschaftsunternehmen Europipe an der Stahlrohrproduktion beteiligt.

Das geplatzte Gaspipeline-Projekt South Stream macht dem Stahlkonzern Salzgitter zu schaffen. Das Gemeinschaftsunternehmen Europipe müsse die Produktion von Stahlrohren "bis auf Weiteres, voraussichtlich aber mindestens bis zum 19. Februar 2015" aussetzen, teilte Salzgitter mit.

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Die wirtschaftlichen Folgen für den Salzgitter-Konzern seien noch nicht exakt quantifizierbar. Für den Konzern sei aber "mit einer Ergebnisbelastung im unteren zweistelligen Millionenbereich zu rechnen". Bislang war eine Unterbrechung bis zum 1. Januar bekannt.

Damit sorgt das Gas-Pipeline-Projekt erneut für Schlagzeilen: Erst am Montag war der Chemiekonzern BASF bei South Stream ausgestiegen. Die BASF-Tochter Wintershall veräußerte ihre 15-prozentige Beteiligung an der South Stream Transport B.V. an den russischen Partner Gazprom.

Salzgitter hält 50 Prozent an Europipe, die Dillinger Hüttenwerke besitzen die restlichen 50 Prozent. Gebaut wurde South Stream unter Führung von Gazprom. Anfang des Monats hatte Russland überraschend das Aus für das Erdgas-Pipeline-Projekt erklärt, bei dem durch Leitungen von Südrussland durch das Schwarze Meer bis nach Österreich etwa ein Zehntel des europäischen Gasbedarfs hätte gedeckt werden sollen.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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