Wirtschaft

Siemens-Rivale setzt auf Industrie General Electric steigert seinen Gewinn

Beim Verkauf von Turbinen zur Stromerzeugung und Flugzeug-Triebwerken legte GE zu.

Beim Verkauf von Turbinen zur Stromerzeugung und Flugzeug-Triebwerken legte GE zu.

(Foto: picture alliance / dpa)

Plus bei Umsatz und Gewinn: Mit der Übernahme von Alstom will sich der US-Konzern General Electric stärker auf sein Industriegeschäft konzentrieren. Die Zahlen bestätigen diese Strategie. Eine andere Sparte will GE jedoch aufgeben.

Ein gut laufendes Kerngeschäft mit Industriegütern treibt den US-Konzern General Electric (GE) an, der sich gerade mit dem Zukauf von Teilen des französischen Wettbewerbers Alstom stärkt. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz des Siemens-Rivalen um drei Prozent auf 36,2 Milliarden Dollar (26,8 Milliarden Euro). Analysten hatten mit Umsätzen von 36,3 Milliarden Dollar gerechnet.

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Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf unterm Strich 3,5 Milliarden Dollar. Das Ergebnis der Segmente verbesserte sich um neun Prozent auf 4,2 Milliarden. Operativ verdiente GE 39 Cent je Anteil, erwartet hatten Analysten einen Gewinn von 40 Cent je Aktie.

Insbesondere Turbinen zur Stromerzeugung, Anlagen zur Öl- und Gasförderung sowie Flugzeug-Triebwerke verkauften sich besser. Insgesamt legte der Umsatz des Industriezweigs um sieben Prozent zu und auch der Auftragsbestand wuchs.

"Mit Alstom-Kauf fit für die Zukunft"

Dagegen schrumpften die Einnahmen beim zweiten Standbein, dem Geschäft mit Finanzdienstleistungen. GE-Chef Jeff Immelt schraubt die dortigen Geschäfte nach den Erfahrungen der Finanzkrise zurück. So bringt er die Sparte für Konsumentenkredite an die Börse und verkaufte das Bankgeschäft in Skandinavien.

"Mit der Herauslösung des Konsumentenkredit-Geschäfts und dem Alstom-Zukauf stellen wir das Unternehmen in einem mutigen Schritt neu auf für die Zukunft", sagte Immelt am Sitz in Fairfield. Der Alstom-Deal, bei dem GE sich gegen Siemens durchsetzte, soll 2015 abgeschlossen werden. GE will für 17 Milliarden Dollar die Energieaktivitäten der französischen Alstom übernehmen.

Gleichzeitig steht offenbar auch ein Verkauf an. Der Konzern wolle sich von seiner Sparte Haushaltsgeräte trennen, hieß es von mit den Plänen vertrauten Personen. Zwar ist das Geschäft profitabel, doch die Margen sind vergleichsweise niedrig und die Arbeitskosten hoch. Insgesamt will der Siemens-Wettbewerber in diesem Jahr Bereiche im Volumen von vier Milliarden Dollar verkaufen.

Quelle: ntv.de, kst/dpa/DJ

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