Wirtschaft

Defekte Zündschlösser GM zahlt beträchtliche Summe

GM kämpft mit Millionen Rückrufen.

GM kämpft mit Millionen Rückrufen.

(Foto: Uli Deck/dpa)

General Motors steht im Zündschloss-Skandal vor einem Deal mit den Behörden. Einem Bericht zufolge muss der US-Autobauer eine saftige Geldstrafe zahlen und zudem einen Entschädigungsfonds für Betroffene einrichten.

Der größte US-Autobauer General Motors (GM) muss im Zuge des Skandals um defekte Zündschlösser einem Medienbericht zufolge rund 900 Millionen Dollar Strafe zahlen. Zudem sei die Einrichtung eines beträchtlichen Entschädigungsfonds für Opfer und Hinterbliebene im Gespräch, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf sogenannte eingeweihte Quellen. Das US-Justizministerium wolle den Vergleich zeitnah in New York verkünden.

GM
General Motors (GM) 45,08

Die Opel-Mutter GM kämpft wegen fehlerhafter Zündschlösser, die in voller Fahrt in die Aus-Position zurückspringen können, mit Millionen Rückrufen sowie Entschädigungsforderungen. Die Pannenserie wurde mit mehr als 100 Todesfällen in Verbindung gebracht. Ein drohendes Strafverfahren wegen irreführender Angaben zur Pannenserie wäre mit dem Vergleich wohl verhindert.

Der japanische Autobauer Toyota hatte im März 2014 wegen klemmender Gaspedale und rutschender Fußmatten im Rahmen eines Vergleichs 1,2 Milliarden Dollar zahlen müssen, um ein Strafverfahren abzuwenden. GM hatte betont, bei den strafrechtlichen Untersuchungen in vollem Umfang mit den Ermittlern zu kooperieren.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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