Wirtschaft

Mannheimer erhöhen Dividende Fuchs Petrolub überzeugt Anleger nicht

Im ersten Halbjahr hatte die Euro-Stärke dem Spezialisten für Maschinenöl-Produkte zu schaffen gemacht.

Im ersten Halbjahr hatte die Euro-Stärke dem Spezialisten für Maschinenöl-Produkte zu schaffen gemacht.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Ein weiterer Rekordgewinn 2014 und eine höhere Dividende locken die Anleger des Mannheimer MDax-Konzerns Fuchs Petroleum nicht hinterm Ofen vor: Die Aktien werden verkauft, der Kurs rutscht ab. Zur Zukunft haben Analysten unterschiedliche Auffassungen.

Die Aussicht auf eine höhere Dividende hat die Anleger nicht zum Einstieg bei Fuchs Petrolub ermuntert. Sie nahmen stattdessen Gewinne mit und drückten dadurch die Papiere des Schmierstoff-Herstellers um bis zu 6,5 Prozent ins Minus auf 37,02 Euro. In den vergangenen vier Wochen hatten sie allerdings mehr als 15 Prozent zugelegt. Der MDax, in dem das Mannheimer Unternehmen gelistet ist, gewann im gleichen Zeitraum nur zehn Prozent.

Das Quartalsergebnis sei zwar im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schrieb Analyst DZ Bank-Analyst Heinz Müller in einem Kommentar. Die Titel seien allerdings überbewertet. Ähnliches sieht dies die DZ-Bank: Dennoch hielten die Analysten an ihrer Kaufempfehlung fest und erhöhten das Kursziel von 36 auf 43 Euro, was sie mit dem innovativen Produktportfolio, der soliden finanziellen Verfassung des Unternehmens sowie dem positiven Ausblick begründen.

Analyst: "Unternehmen hat kein einfaches Jahr vor sich"

Zuvor hatte Fuchs Petrolub einen neuen Rekordgewinn für 2014 bekanntgegeben. Das operative Ergebnis und der Nachsteuergewinn lagen mit 313 und 220 Millionen Euro allerdings nur eine Million Euro höher als 2013. Der Konzern erhöht die Dividende dennoch um zehn Prozent auf 77 Cent je Vorzugsaktie und 76 Cent je Stammaktie. Im ersten Halbjahr hatte die Euro-Stärke dem Spezialisten für Maschinenöl-Produkte zu schaffen gemacht. Das Ergebnis entsprach den Prognosen von Analysten.

Auf das laufende Jahr gab Fuchs einen vorsichtigen Ausblick: Dank des stärkeren Wachstums der Weltwirtschaft sollen Umsatz und Ertrag weiter gesteigert werden. Nach Einschätzung von Analyst Heiko Feber vom Bankhaus Lampe hat das Unternehmen jedoch erneut kein einfaches Jahr vor sich. Der Ölpreisrückgang werde das Wachstum bremsen, da Fuchs den niedrigeren Einkaufspreis wahrscheinlich an seine Kunden weitergeben müsse. Das Plus von Umsatz und Gewinn werde deshalb im niedrigen einstelligen Bereich rangieren.

Quelle: ntv.de, kst/rts/dpa/DJ

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