Wirtschaft

Trotz Streik bei der Lufthansa Fraport erwartet mehr Passagiere

Fraport und Lufthansa sind wirtschaftlich eng verbunden: Die größte deutsche Airline ist Großkunde am größten deutschen Verkehrsflughafen.

Fraport und Lufthansa sind wirtschaftlich eng verbunden: Die größte deutsche Airline ist Großkunde am größten deutschen Verkehrsflughafen.

(Foto: REUTERS)

Der deutsche Flugreiseverkehr schwillt weiter an: Am größten deutschen Luftdrehkreuz in Frankfurt am Main verzeichnet der Betreiber Fraport ein ungebrochen starkes Wachstum. Der Gewinn zieht unerwartet kräftig an.

Ein starkes Passagieraufkommen im Sommer hebt die Stimmung beim Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport. Im laufenden Jahr dürfte die Zahl der Passagiere an Deutschlands größtem Flughafen statt um 2 bis 3 Prozent nun um 3 bis 4 Prozent wachsen, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Morgen mit.

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Weil auch das Geschäft in den Läden und Restaurants am Airport mehr in die Kassen spülte, erwartet Fraport-Chef Stefan Schulte für 2015 nun einen operativen Gewinn (Ebitda) zwischen 840 und 850 Millionen Euro. Bisher sollte er maximal 840 Millionen erreichen.

Im dritten Quartal verdiente Fraport trotz des Streiks bei der Lufthansa im September mehr als von Analysten erwartet. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,5 Prozent auf gut 725 Millionen Euro. Das Ebitda legte um knapp 14 Prozent auf knapp 304 Millionen Euro zu.

Unter dem Strich fiel der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 26 Prozent höher aus: Fraport verzeichnet ein Nachsteuerergebnis von 146 Millionen Euro. Die aus Unternehmenssicht positive Entwicklung scheint eher an Dynamik zu gewinnen: Im Oktober fiel das Fluggast-Plus mit 4,3 Prozent noch höher aus als nun für das Gesamtjahr angepeilt.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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