Technik

Internetzugang für alle Facebook setzt auf Drohnen

Eine Drohne des Herstellers Titan Aerospace.

Eine Drohne des Herstellers Titan Aerospace.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Um Menschen in abgelegenen Regionen zu erreichen, lassen sich Internet-Konzerne einiges einfallen. Während Google an solarbetriebene Ballons denkt, hat Facebook andere Pläne. Das Netzwerk will Drohnen kreisen lassen.

Facebook will mit Hilfe von Drohnen, Satelliten und Lasertechnologie den Zugang zum Internet auch in entlegenen Regionen ermöglichen. Das Netzwerk habe Kommunikations- und Luftfahrtexperten der US-Raumfahrtbehörde Nasa für sein neues Projekt gewinnen können, teilte Unternehmenschef Mark Zuckerberg mit. Es werde erforscht, wie das Internet mittels neuer Technologien auch Menschen etwa in Schwellen- und Entwicklungsländern in Afrika und Asien zugänglich gemacht werden könne. Zuckerberg nannte keine Details und äußerte sich auch nicht zum zeitlichen Rahmen.

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Die Drohnen sollen in einer Höhe von rund 20 Kilometern kreisen und Daten zwischen den Satelliten sowie Geräten am Boden weiterleiten. Die Laser seien unter anderem zur Kommunikation zwischen den Satelliten gedacht, so Facebook.

Zuckerberg hat die Organisation Internet.org ins Leben gerufen, die Internet-Zugänge vor allem in entlegene Regionen von Entwicklungsländern bringen will. Im Februar hatte Zuckerberg bei führenden Vertretern der Mobilfunk-Industrie beim Branchentreff Mobile World Congress in Barcelona für das Projekt geworben. Mit der Ankündigung von Donnerstag zeigt Facebook, dass für das Online-Netzwerk auch ein Alleingang möglich wäre.

Anfang des Monats war spekuliert worden, Facebook wolle den Drohnen-Hersteller Titan Aerospace kaufen, um mit den Fluggeräten einen drahtlosen Internet-Anschluss bereitzustellen. Die unbemannten Flugzeuge von Titan können dank Solarenergie bis zu fünf Jahre lang in der Luft bleiben.

Google hatte im vergangenen Jahr sein Projekt "Loon" angekündigt. Dabei sollen solarbetriebene Ballons für einen Internet-Zugang aus der Luft sorgen.

Quelle: ntv.de, jga/dpa/rts

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