Wirtschaft

Elektronikhandel im Internet Ex-Metro-Sparte Ceconomy wächst online

Die Aufspaltung bringt beide Ex-Metro-Sparten voran: Ceconomy-Chef Pieter Haas.

Die Aufspaltung bringt beide Ex-Metro-Sparten voran: Ceconomy-Chef Pieter Haas.

(Foto: picture alliance / Federico Gamb)

Premiere nach der Aufspaltung: Die beiden Unternehmen, die aus dem einstigen Dax-Konzern Metro hervorgehen, legen erstmals nach der Trennung eigene Zahlen vor. Die Media-Markt-Mutter Ceconomy profitiert vom Digitalgeschäft.

Dem aus der Aufspaltung des Handelskonzerns Metro hervorgegangenen Elektronikhändler Ceconomy hat im dritten Geschäftsquartal ein gutes Onlinegeschäft auf die Sprünge geholfen. Dadurch stieg der Umsatz zwischen April und Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro, wie Ceconomy mitteilte. Knapp 11 Prozent seiner Umsätze erzielt die frühere Metro-Sparte mittlerweile im Internet.

Eine stärkere Kostenkontrolle habe die Profitabilität verbessert, heißt es im Quartalsbericht. Der operative Verlust (bereinigtes Ebit) verringerte sich von 83 auf 61 Millionen Euro. Im Ende September auslaufenden Geschäftsjahr 2016/2017 soll der Umsatz leicht steigen, das bereinigte Ebit dürfte dann der Prognose zufolge ebenfalls den Vorjahreswert von 466 Millionen Euro übersteigen. An Investitionen hat Ceconomy bis zu 350 Millionen Euro eingeplant.

Ceconomy und "neue Metro"

Der ehemalige Mutterkonzern Metro Group hatte sich im Sommer in zwei unabhängige Unternehmen gespalten. Die frühere Schwestersparte, die den Lebensmittelhandel umfasst, firmiert weiterhin unter dem eingeführten Namen Metro.

Zur besseren Abgrenzung sprechen Analysten hier auch von der "neuen Metro". Ceconomy umfasst dagegen im Kern die Elektronikketten Media Markt und Saturn sowie den Onlinehändler Redcoon.

Die neue Metro konnte mit seinem Umsatz im zurückliegenden Geschäftsquartal die Markterwartungen treffen. Im Lebensmittelhandel erlöste der Konzern 9,339 Milliarden Euro. Vor Jahresfrist hatte das Unternehmen - damals wie Ceconomy noch als Sparte des Metro-Konzerns - einen Umsatz von 8,901 Milliarden Euro erzielt.

Auf einen Ausblick müssen Analysten noch warten: Die neue Metro will ihre Prognose erst mit der Bilanz aus dem laufenden Geschäftsjahr vorlegen.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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