Wirtschaft

Wachstum in allen Bereichen Evoniks Ziele sind schon wieder Makulatur

Vor allem Produkte rund um das Thema Tiernahrung sind gefragt

Vor allem Produkte rund um das Thema Tiernahrung sind gefragt

(Foto: picture alliance / dpa)

Zwei Quartale des Geschäftsjahres sind rum - und zweimal schraubt Evonik seine Prognosen höher. Eine Ausweitung der Geschäfte und höhere Preise machen neue Ziele erforderlich.

Der Spezialchemiekonzern Evonik präsentiert sich einmal mehr mit breiter Brust. Nach deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn schraubte das Unternehmen seine Jahresziele erneut in die Höhe. Vor allem durch anziehende Geschäfte und Preiserhöhungen bei Produkten rund um die Tiernahrung erlöste Evonik im zweiten Quartal mit 3,52 Milliarden Euro acht Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie es hieß. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) kletterte sogar um 40 Prozent auf 661 Millionen Euro.

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Unter dem Strich nach Minderheiten blieben den Essenern 418 Millionen Euro in der Kasse und damit deutlich mehr als die 139 Millionen vor einem Jahr. Alle drei Chemiesegmente hätten Ergebnisse des ohnehin schon sehr guten ersten Quartals weiter gesteigert, sagte Konzernchef Klaus Engel.

Für das Gesamtjahr peilt Evonik nun Erlöse in Höhe von 13,5 Milliarden Euro an. Im Vorjahr waren es 12,9 Milliarden Euro. Bislang hatte das Unternehmen diesen Wert leicht übertreffen wollen. Das bereinigte Ebitda soll sich auf etwa 2,4 Milliarden Eurobelaufen. Nach dem ersten Quartal hatte Evonik das Ziel für das operative Ergebnis bereits auf mindestens 2,2 Milliarden Euro angehoben.

Kunststoffsparte hinkt hinterher

Nach den ersten sechs Monaten hat der Chemieriese, der mehrheitlich der Essener Kohlestiftung RAG und dem Finanzinvestor CVC gehört, nun bereits ein gutes Wegstück zum Ziel zurückgelegt: Das bereinigte Ebitda summierte sich im Halbjahr auf 1,3 Milliarden Euro.

Vor allem in der Sparte Nutrition & Care konnte Evonik erneut zulegen. Der Umsatz des Bereichs, der vor allem Futtermittelzusatzstoffe für Tiernahrung produziert, sprang um mehr als ein Viertel auf 1,25 Milliarden Euro. Nur im Geschäft mit Kunststoffen trat Evonik auf der Stelle.

Auch Konkurrent Lanxess hatte für das zweite Quartal einen deutlichen Ergebnisanstieg vermeldet - der starke Dollar und Einsparungen halfen ihm auf die Sprünge. Evonik profitierte ebenfalls vom Höhenflug der US-Währung, der Konzern produziert unter anderem in mehreren Werken in den USA.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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