Wirtschaft

Mehr als zwölf Milliarden Euro Eon verbucht Rekordverlust

Die alten Kohlemeiler wollte Eon durch die Abspaltung los werden.

Die alten Kohlemeiler wollte Eon durch die Abspaltung los werden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bereits 2015 stellt Eon in seiner Bilanz einen Negativrekord für einen deutschen Stromkonzern auf. Einem Bericht zufolge kommt es 2016 noch deutlich schlimmer. Ursache sind Milliardenabschreibungen auf die Kraftwerkstochter Uniper.

Der Energiekonzern Eon hat einem Zeitungsbericht zufolge 2016 einen Rekordverlust verbucht. Der Fehlbetrag liege über den von den Analysten der Deutschen Bank zuletzt geschätzten 12,4 Milliarden Euro, berichtete das "Handelsblatt" auf seiner Internetseite unter Berufung auf das Konzernumfeld. Eon lehnte eine Stellungnahme ab. Der Konzern will seine Bilanz am 15. März vorlegen.

Ein zweistelliger Milliardenverlust wäre nicht völlig überraschend. Nach neun Monaten lag der Fehlbetrag bereits bei 9,3 Milliarden. Der bisherige Minusrekord eines börsennotierten deutschen Versorgers lag bei sieben Milliarden Euro - dem Ergebnis von Eon 2015.

Die erneuten Verluste liegen vor allem an milliardenschweren Abschreibungen auf die abgespaltenen Kraftwerksgeschäfte der früheren Tochter Uniper, der wie der gesamten Branche die stark gefallenen Strom-Großhandelspreise zu schaffen machen. Der Konkurrent RWE fuhr 2016 einen Verlust von 5,7 Milliarden Euro ein.

Quelle: ntv.de, mbo/rts

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