Prognose angehoben Ende von Windows XP erfreut Intel
13.06.2014, 06:33 UhrBeim weltgrößten Chiphersteller Intel kehrt der Optimismus zurück. Vor allem Firmenkunden greifen wieder verstärkt bei Computern zu. Grund ist das Ende eines Software-Klassikers.
Bei dem vom Boom der Smartphones und Tablets kalt erwischten Chip-Hersteller Intel ziehen die Geschäfte an. Wegen einer unerwartet hohen Nachfrage von Firmenkunden nach klassischen PC erhöhte der Konzern aus dem kalifornischen Santa Clara seine Prognose. Der weltgrößte Chiphersteller kalkuliere daher nun mit Erlösen im zweiten Quartal von 13,4 Milliarden bis 14 Milliarden Dollar statt wie bislang mit 12,5 Milliarden bis 13,5 Milliarden Dollar sowie mit einer leicht höheren Gewinnmarge.
Für das Gesamtjahr rechnet es zudem nun nicht mehr mit Stagnation sondern mit etwas Umsatzwachstum. Grund dürfte Experten zufolge vor allem sein, dass Microsoft die Unterstützung seines alten Betriebssystems Windows XP einstellte. Viele Firmen nutzten den Umstieg auf modernere Software auch gleich zur Anschaffung neuer Desktop-Rechner.
Die Intel-Aktie reagierte nachbörslich mit einem Plus von mehr als vier Prozent auf die neue Prognose. Bereits im April hatte der Konzern seine Gewinnerwartung für 2014 angehoben.
Intel ist Platzhirsch im Geschäft mit Prozessoren für Heim- und Firmen-PC. Doch der Konzern hatte den Trend hin zu Smartphones und Tablets verschlafen, die einen immer größeren Anteil am Gesamtmarkt ausmachen. Intel arbeitete zuletzt mit Hochdruck daran, seine Chips in Alltagsgeräte zu integrieren, um sie mit dem Internet zu verbinden. Das reicht vom Auto bis zum Babyfon.
Quelle: ntv.de, jwu/rts/dpa