Wirtschaft

Durchbruch virtueller Währung? Ebay will Bitcoins testen

Bitcoin ist eine rein virtuelle Währung, die anonym geschöpft und nicht von einer staatlichen Stelle kontrolliert wird.

Bitcoin ist eine rein virtuelle Währung, die anonym geschöpft und nicht von einer staatlichen Stelle kontrolliert wird.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die umstrittene Internet-Währung Bitcoin sehen manche als die Zukunft des Zahlungsverkehrs: Nun verhandelt eine Ebay-Tochter laut einem Bericht über die Einführung des virtuellen Geldes. Bald könnte auf bekannten Webseiten damit bezahlt werden.

Bitcoins könnten schon bald zu einer festen Größe im Online-Geldverkehr werden. Der zum Internet-Handelsriesen Ebay gehörende Zahlungsabwickler Braintree soll Gespräche über eine Einführung der virtuellen Währung führen, wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Eingeweihte berichtete.

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Das Digitalgeld könnte so einen kräftigen Schub erhalten, denn Braintree wickelt Zahlungen ab für Trendfirmen wie den Bettenvermittler Airbnb, den Fahrdienst Uber oder den Restaurant-Reservierer OpenTable. Ebay hatte Braintree im September 2013 gekauft und führt es als Sparte der Zahlungseinheit PayPal.

Testphase für den Großeinsatz

Dem Zeitungsartikel zufolge erwägt man bei Ebay, bei Braintree erste Tests mit Bitcoins zu machen. Zu diesem Zweck werde derzeit mit einigen Firmen aus der Branche verhandelt, darunter die Online-Börse Coinbase. Es sei jedoch möglich, dass auch Ebay und PayPal mit der Zeit Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptieren.

Solche Andeutungen hatte Ebay-Chef John Donahoe bereits in der "Financial Times" gemacht. "Digitalwährungen werden sich zu einer sehr mächtigen Sache entwickeln", sagte er dem Blatt im November 2011. Sein Unternehmen sei dabei, das Spektrum der akzeptierten Zahlungsmittel zu erweitern, hieß es bereits damals.

Bitcoins gibt es seit 2009, sie werden vor allem bei Geschäften im Internet angewendet und sollen Geldwirtschaft unabhängig von Zentral- und Geschäftsbanken möglich machen. Verbraucherschützer warnen wegen mangelnder Einlagensicherung, Hackerattacken und extremen Kursschwankungen vor der digitalen Währung.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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