Wirtschaft

Ringen um Fusion mit BAE EADS erwägt Jobgarantie

Tom Enders

Tom Enders

(Foto: dpa)

Der Zusammenschluss von EADS und BAE Systems ist mitnichten in trockenen Tüchern. Einem Medienbericht zufolge will EADS-Chef Enders den 20.000 Mitarbeitern der Rüstungssparte eine Jobgarantie geben - allerdings nur für einen kurzen Zeitraum.

Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS ist einem Zeitungsbericht zufolge zu weiteren Zugeständnissen für die bereit. So sollen die 20.000 deutschen Mitarbeiter der Rüstungssparten eine Jobgarantie bekommen, berichtete das "Handelsblatt" ohne Angaben von Quellen. EADS-Chef Tom Enders wolle diese aber nur bis 2014 aussprechen.

Die Mitarbeiter der Tochter Airbus seien hingegen bis 2020 vertraglich geschützt. Gleichzeitig berichtet die Zeitung unter Verweis auf EADS-Kreise aber auch, dass weitergehende Zugeständnisse aufgrund der gekürzten Beschaffungsprogramme der Bundeswehr schwierig seien.

EADS und BAE hatten in der vergangenen Woche überraschend Fusionspläne bekanntgegeben. Kommt es zu dem Zusammenschluss, entsteht ein neuer weltweiter Branchenprimus mit einem Umsatz von 72 Milliarden Euro und 220.000 Mitarbeitern. Allerdings gibt es in Deutschland wie auch in den anderen Partnerländern der Firmen Vorbehalte.

Bei einer Fusion würden Fragen der Produktions- und Forschungsstandorte in den einzelnen Ländern ebenso berührt, wie hochsensible rüstungspolitische Fragen. Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ sich noch nicht in die Karten schauen, ob sie den Plänen für die Megafusion zustimmen würde.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen