Wirtschaft

Grünes Licht aus den USA Dow darf mit Dupont fusionieren

Nachwachsende Milliardengeschäfte: In der Agrarchemie kommt es derzeit weltweit zu Übernahmen und Fusionen.

Nachwachsende Milliardengeschäfte: In der Agrarchemie kommt es derzeit weltweit zu Übernahmen und Fusionen.

(Foto: REUTERS)

Die Kartellwächter sind einverstanden: In den USA nicken die Aufsichtsbehörden die multimilliardenschweren Pläne zur Schaffung eines neuen Chemiegiganten ab. Weil Europäer und Chinesen bereits zugestimmt haben, steht der Fusion nichts mehr im Wege.

Die Chemiekonzerne Dow Chemical und Dupont haben grünes Licht von der US-Wettbewerbsaufsicht für ihre Fusion erhalten. Wie die Konzerne mitteilten, beinhalte die Genehmigung keine Auflagen für weitere Verkäufe von Unternehmensteilen.

Die Europäische Kommission hatte der Fusion im März unter der Auflage zugestimmt, dass Dupont sein Pflanzenschutzgeschäft verkauft. Das chinesische Wirtschaftsministerium hatte den Zusammenschluss ebenfalls nur unter Auflagen genehmigt. Die Fusion soll laut Angaben der Unternehmen bis August abgeschlossen werden.

Erst Verschmelzung, dann Spaltung

Mit der vor gut eineinhalb Jahren, im Dezember 2015, angekündigten Fusion entsteht zunächst ein Konzern mit einem Marktwert von rund 120 Milliarden Dollar. Der weitere Plan sieht vor, das fusionierte Unternehmen in drei separate Konzerne aufzuspalten.

Mit Geschäften in der Agrarchemie sowie der Produktion von Kunststoffen für Autoindustrie und Konsumgüter stehen die drei künftigen Unternehmen in direkter Konkurrenz zu anderen globalen Schwergewichten wie etwa dem Dax-Konzern Bayer, der sich zuletzt durch die Übernahme des US-Agrarchemiekonzerns Monsanto zusätzliche Schwungmasse verschaffte.

Weltweit kommt es derzeit zu multimilliardenschweren Zusammenschlüssen in der Agrarchemie: Neben der Fusion von Dow Chemical und Dupont sowie der Übernahme von Monsanto durch Bayer gaben zuletzt auch die Chemiekonzerne Clariant und Huntsman sowie Chemchina und Syngenta Pläne für ein Zusammengehen bekannt.

Quelle: ntv.de, mmo/DJ

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