Wirtschaft

Apple-Schwäche schlägt sich durch Dialog gibt Umsatzwarnung heraus

Apples Erlöse fallen erstmals seit 2003 wieder. Grund: Die Smartphone-Verkäufe schwächeln. Das Problem trifft auch die Zulieferer. Der Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor muss reagieren.

Der Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor bekommt die schwächelnde Nachfrage nach Smartphones deutlich zu spüren. Statt eines Umsatzwachstums in einstelligen Prozentbereich erwartet das TecDax-Unternehmen nun einen Rückgang der Erlöse im hohen einstelligen Prozentbereich, wie der Apple-Zulieferer in einer Pflichtveröffentlichung mitteilte.

2015 kletterten die Erlöse noch um 17 Prozent auf 1,355 Milliarden Dollar. Zudem dürfte die bereinigte Bruttomarge geringfügig unter dem Vorjahresniveau von 45,9 Prozent) liegen. Zugleich kündigte das deutsch-britische Unternehmen einen Aktienrückkauf an. In einer ersten Tranche will Dialog eigene Aktien für bis zu 50 Millionen Euro erwerben.

Schwacher Jahresstart

Die Erfolgsserie des Dialog-Großkunden Apple war vor Kurzem gerissen: Erstmals überhaupt ging der iPhone-Absatz zurück. Zugleich erlitt der US-Konzern im abgelaufenen Quartal das erste Umsatzminus seit 13 Jahren. Eine kurzfristige Besserung ist angesichts der wachsenden Konkurrenz nicht in Sicht. Der Apple-Aktienkurs gab daraufhin tagelang nach.

Nach einem schwachen ersten Quartal geht Dialog davon aus, dass der Umsatz im laufenden Quartal verglichen mit dem ersten Jahresviertel auf 240 bis 260 Millionen Dollar zulegen wird. Die Bruttomarge werde unverändert bleiben oder minimal über der im ersten Quartal liegen. Die Zahlen für das erste Quartal will Dialog im Lauf des Tages veröffentlichen, nach früheren Angaben erwartet der Konzern einen Umsatzrückgang auf 230 bis 245 Millionen Dollar.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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