Schwankend zeigt sich der deutsche Automarkt zuletzt: Nach einem kräftigen Zuwachs im Juli bleibt die Zahl der Neuzulassungen im August lediglich auf Vorjahresniveau. Allerdings hatte der Monat eine Besonderheit, die das Ergebnis leicht relativiert.

Die Pkw-Nachfrage in Deutschland ist im August stagniert. Im vergangenen Monat seien 213.100 Neuwagen registriert worden, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit. Damit liege der Autoabsatz auf dem Vorjahresniveau. Seit dem Jahresbeginn stiegen die Neuzulassungen auf dem deutschen Markt um insgesamt drei Prozent auf nun knapp mehr als zwei Millionen Fahrzeuge. Allerdings gab es im August einen Arbeitstag weniger als im Vorjahr.

Die ausländischen Kunden orderten im August nahezu fünf Prozent mehr Autos von deutschen Marken, im bisherigen Jahresverlauf stieg der ausländische Auftragseingang um sechs Prozent. Export und Produktion lagen im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich (Juli/August gegenüber Juni/Mai) bei jeweils etwa minus sechs Prozent. "Dieser Rückgang hat vor allem mit den veränderten Werksferien der Hersteller zu tun", erklärte der VDA.

Drei Millionen Neuzulassungen bleiben das Ziel

VDA-Präsident Matthias Wissmann sieht die deutsche Autowirtschaft dennoch weiter auf Kurs. "Mit Blick auf den Auftragseingang gehen wir von einem weiterhin stabilen Autojahr 2014 aus", sagte Wissmann. Er zeigte sich optimistisch, dass das Jahresziel von rund drei Millionen Neuzulassungen erreicht wird. Im vergangenen Jahr waren hierzulande 2,95 Millionen Autos neu auf die Straßen gerollt.

Im Juli hingegen hatte es noch ein kräftiges Plus bei den Neuzulassungen gegeben: Mit 270.300 verkauften Autos betrug waren es rund sieben Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Der Zuwachs habe aber vor allem an den vielen Neuzulassungen bei Firmenkunden gelegen, schränkte der VDA damals ein. Die privaten Neuzulassungen blieben hinter den Erwartungen zurück.