Wirtschaft

Heimischer Automarkt wächst Deutsche lieben dicke Schlitten

Neben Audi verzeichnet auch BMW einen kräftigen Absatzzuwachs im Juli.

Neben Audi verzeichnet auch BMW einen kräftigen Absatzzuwachs im Juli.

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Der deutsche Automarkt nimmt Fahrt auf. Der Boom ist jedoch vor allem der großen Nachfrage nach Firmenwagen geschuldet. Nicht überraschend scheint daher, dass es bei Oberklasse-Modellen den größten Zuwachs gibt. Ein Autobauer sticht besonders heraus.

Mehr Bestellungen von Firmenwagen haben den Automarkt in Deutschland deutlich belebt. Im Monat Juli wurden 270.249 neue Personenwagen angemeldet, das waren 6,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte.

Von Januar bis Juli lag das Plus bei drei Prozent. Die Inlandsproduktion legte laut Verband der Automobilindustrie (VDA) sogar um 20 Prozent zu. Allerdings lag dieser Sprung auch an der Tatsache, dass die meisten Werksferien vor einem Jahr in den Juli fielen, diesmal in den August.

Aussagekräftiger ist die Bilanz nach sieben Monaten: Demnach stieg die Produktion um acht Prozent auf 3,44 Millionen Autos. Der Export erhöhte sich ebenso um acht Prozent auf 2,64 Millionen Fahrzeuge. Die Produktion in Deutschland profitiere von der allmählichen Erholung in Westeuropa, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann.

Oberklasse-Autos laufen bestens

Im Juli wurden hierzulande lediglich 38,2 Prozent der Neuwagen auf private Halter zugelassen, berichtete das KBA. Dabei hätten fast alle deutschen Marken mehr Autos verkauft als ein Jahr zuvor.

Am größten war der anteilige Zuwachs bei Porsche - der Stuttgarter Sportwagen-Hersteller konnte seinen Absatz in Deutschland um mehr als 40 Prozent steigern. Allerdings ausgehend von einem weit geringeren Niveau als die Konkurrenz - Porsche verkauft in einem ganzen Quartal lediglich um die 5000 Fahrzeuge in Deutschland.

Etwas weiter dahinter liegen Audi und BMW mit einem Plus von um die zwölf Prozent. Besonders gut liefen Fahrzeuge der Oberklasse, deren Verkäufe um mehr als ein Viertel zunahmen. Auch bei den Geländewagen stieg der Absatz um immerhin ein Fünftel.

VDA-Präsident Wissmann nannte diese Zahlen "recht erfreulich". Der Zuwachs sei jedoch "vor allem auf das lebhafte Geschäft der gewerblichen Zulassungen zurückzuführen". Die privaten Neuzulassungen blieben noch hinter den Erwartungen zurück. "Doch gibt der steigende Auftragseingang aus dem Inland Hoffnung."

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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