Wirtschaft

Höhere Kosten belasten Deutsche Börse verdient weniger

(Foto: dpa)

Die Deutsche Börse legt im ersten Quartal ein schwächeres Ergebnis hin. Die geplante Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) sorgt für höhere Kosten. Dennoch rüttelt der Dax-Konzern nicht an seiner Prognose.

Gestiegene Kosten haben die Deutsche Börse im ersten Quartal gebremst. Unter dem Strich verdiente der Dax-Konzern mit 205,4 Millionen Euro knapp acht Prozent weniger als vor einem Jahr. Wie der Börsenbetreiber mitteilte, legten die Nettoerlöse dank eines regen Handelsgeschehens vor allem an der Terminbörse Eurex um acht Prozent auf 648,5 Millionen Euro zu.

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Höhere Kosten unter anderem wegen der laufenden Verhandlungen über die Mega-Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) zehrten das aber auf. Zudem hatte das Unternehmen vor einem Jahr von positiven Sondereffekten profitiert, die sich nicht wiederholten. Der um solche Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen legte um gut neun Prozent auf 349,5 Millionen Euro zu. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen von Analysten.

An der Prognose hielt die Börse trotz des schwächeren Jahresauftakts fest. Demnach sollen die Erlöse weiter um fünf bis zehn Prozent steigen, der Gewinn um 10 bis 15 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte die Deutschen Börse Nettoerlöse von knapp 2,4 Milliarden Euro und einen Überschuss von 665,5 Millionen Euro erwirtschaftet.

Mit Fusion "voll im Plan"

"Wir haben auch im ersten Quartal weiter konsequent unsere Wachstumsstrategie 'Accelerate' vorangetrieben", sagte Börsen-Chef Carsten Kengeter. "Neben tief greifenden organisatorischen Reformen haben wir mit dem vereinbarten Verkauf der International Securities Exchange unser Portfolio weiter optimiert."

Zu dem geplanten Zusammenschluss mit der LSE merkte Kengeter an, dass die Deutsche Börse intensiv an der Vorbereitung aller notwendigen Genehmigungen arbeite und "voll im Plan" liege. "Seit der Bekanntgabe unserer Pläne haben wir zudem von verschiedenen Seiten Unterstützung erhalten, dass dies der richtige Schritt ist - ein Schritt, der gut für die Unternehmen, Kunden und Aktionäre ist und gleichzeitig die Finanzzentren Frankfurt und London stärkt", so Kengeter weiter.

Quelle: ntv.de, wne/dpa/DJ

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