Wirtschaft

Geschäftskunden müssen zahlen Deutsche Bank erhöht Gebühren

Die Niedrigzinspolitik der EZB macht der Deutschen Bank besonders zu schaffen. 2016 stand ein Verlust von 1,4 Milliarden Euro in den Büchern. Tausende Stellen sollen abgebaut werden. Nun dreht die Bank an der Gebührenschraube.

Mit einer beträchtlichen Gebührenerhöhung für einen Teil ihrer Geschäftskunden reagiert die Deutsche Bank offenbar auf die niedrigen Zinsen. So sollen selbständige Unternehmer, die bislang noch von den Vorzügen eines kostenlosen "Business Aktiv-Konto" profitieren, von Oktober an ein Entgelt in Höhe von 8,90 Euro im Monat zahlen, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Auf das Jahr gerechnet summierten sich die Kosten damit auf mehr als 100 Euro.

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Ein Sprecher der Deutschen Bank betonte gegenüber dem Blatt, dass auch bislang nur jene Kunden keine Grundgebühr bezahlen müssten, auf deren Konto im Monatsschnitt mindestens 5000 Euro liegen. Für viele selbständige Unternehmer dürfte das allerdings keine allzu hohe Hürde sein. Darum rechnen Branchenkenner damit, dass zumindest einige Tausend, eher aber wohl einige Zehntausend Kunden von der Änderung betroffen sein könnten. Die Deutsche Bank machte keine Angaben, um wie viele Betroffene es sich handelt.

Allen Banken macht die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank zu schaffen. Allerdings gehört die Deutsche Bank zu den Finanzinstituten, die darauf mit Verlusten reagieren. Im vergangenen Jahr stand bei Deutschlands größter Bank ein Minus von 1,4 Milliarden Euro in den Büchern. Zudem kämpft die Bank mit einem angekratzten Image angesichts der zahlreichen Rechtsstreitigkeiten und Strafzahlungen. Tausende Jobs werden abgebaut. 

Quelle: ntv.de, bad

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