Wirtschaft

Kursgewinn von mehr als 5 Prozent Deutsche-Bank-Aktie startet wieder durch

Nach dem Scheitern der Griechenland-Gespräche und dem Rücksetzer am Montag, geht es wieder bergauf für die Bank.

Nach dem Scheitern der Griechenland-Gespräche und dem Rücksetzer am Montag, geht es wieder bergauf für die Bank.

Der deutsche Aktienmarkt erholt sich deutlich - zu den größten Gewinnern zählt das Papier der Deutschen Bank. Es wird auch beflügelt von den Aussichten auf eine Einigung im Streit um die griechischen Schulden. Aber noch andere Gründe spielen eine Rolle.

Die europäischen Bankenwerte haben einen Teil ihrer Verluste der vergangenen Tage aufgeholt. Allen voran legten die Aktien der Deutschen Bank zu - sie stiegen um bis zu 5,3 Prozent auf 28,38 Euro und hatten damit sowohl im Dax als auch im Euro-Stoxx-50 die Nase vorn.

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"Charttechnik, die Hoffnung auf eine Lösung für Griechenland und die gute Stimmung im Gesamtmarkt stützen die Bankenwerte heute generell", sagte ein Händler. Ein anderer verwies auf eine erste Erklärung des neuen Chefs der Deutschen Bank, John Cryan, in der er ankündigte, bei dem skandalgeschüttelten Institut ordentlich aufräumen zu wollen. "Da hoffen einige wohl auf einen Neuanfang und setzen darauf, dass endlich Ruhe einkehrt."

Die vielen Rechtsstreitigkeiten des Instituts haben den Aktienkurs zuletzt stark belastet. Im zweiten Quartal zählten die Titel des größten deutschen Geldhauses mit einem Abschlag von 16,7 Prozent im Dax und im Euro-Stoxx-50 zu den Schlusslichtern. Keine andere Großbank in Europa, dessen Titel im europäischen Auswahlindex gelistet sind, hat an der Börse so viele Federn lassen müssen.

Im Gegenteil - einige Aktien wie ING und Intesa SanPaolo konnten sogar zulegen. Der Euro-Stoxx-Banken-Index, in dem auch viele kleinere Institute wie die Commerzbank gelistet sind, verlor lediglich knapp fünf Prozent. Heute zählten auch Commerzbank im Dax sowie im Euro-Stoxx-50 Unicredit, Societe Generale, Intesa SanPaolo und ING mit Kursgewinnen von je rund drei Prozent zu den Topfavoriten.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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