Wirtschaft

Rekord-Dividende von 30 Milliarden Dax-Konzerne überschütten Anleger mit Geld

Über insgesamt fast 30 Milliarden Euro dürfen sich die Anteilseigner in diesem Jahr freuen.

Über insgesamt fast 30 Milliarden Euro dürfen sich die Anteilseigner in diesem Jahr freuen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Gute Geschäfte machen Deutschlands größte Unternehmen - und die Aktionäre dürfen sich über ihren Anteil freuen: 20 der 30 Dax-Unternehmen erhöhen die Ausschüttung. Doch zwei Konzerne enttäuschen ihre Anteilseigner.

Bei den Dividenden setzen die größten und umsatzstärksten Konzerne in Deutschland neue Maßstäbe. Die Gewinnbeteiligung für die Dax-Aktionäre ist auf einen neuen Rekordhöchststand gestiegen: Über insgesamt fast 30 Milliarden Euro dürfen sich die Anteilseigner in diesem Jahr freuen. Dies geht aus einer aktuellen Analyse des Beratungsunternehmens Ernst & Young hervor.

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Den größten Anteil am Geldsegen hat dieses Jahr die Allianz, nach Umsatz und Marktkapitalisierung das weltgrößte Versicherungsunternehmen. Auf ihr Konto geht mehr als ein Zehntel der Ausschüttungen: 3,1 Milliarden Euro, 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 6,85 Euro pro Aktie können sich die Allianz-Aktionäre gleichzeitig über die höchste Dividendenrendite aller Dax-Konzerne freuen - sie liegt bei etwa 4,3 Prozent.

An zweiter Stelle bei den Gesamt-Dividenden kommt der Technologiekonzern Siemens mit 2,7 Milliarden Euro (plus sieben Prozent), dahinter folgt Daimler mit einer Ausschüttung von insgesamt 2,6 Milliarden Euro (plus neun Prozent).

K+S hat seine Dividende mehr als verdreifacht

Zwar hat die Allianz ihre Dividende um satte 30 Prozent erhöht, noch größer fällt der Aufschlag allerdings bei K+S aus: Der Düngemittelkonzern hat seine Ausschüttung mehr als verdreifacht, von 25 auf 90 Cent pro Aktie - insgesamt damit von 48 Millionen auf 172 Millionen Euro. Insgesamt haben 20 der 30 Dax-Unternehmen ihre Dividenden erhöht.

Lange Gesichter gibt es hingegen bei Aktionären der Commerzbank und der Lufthansa, die diese Jahr leer ausgehen. Bei der Commerzbank gab es auch im vergangenen Jahr keine Dividende. Lanxess ist von den Dividenden-Zahlern der mit der geringsten Gesamtausschüttung: 46 Millionen Euro. Den stärksten Rückgang müssen neben den Lufthansa-Aktionären die Anteilseigner von Eon hinnehmen: Der Versorger kürzt die Ausschüttung um 179 Millionen Euro oder 16 Prozent auf 966 Millionen Euro.

Bei aller Freude der Aktionäre: Die Dividenden sind nicht im selben Maße gestiegen wie die Gewinne der Unternehmen. Denn die Dax-Konzerne haben bei ihren Jahresüberschüssen um 14 Prozent zugelegt. Die Summer aller Dividenden stieg hingegen nur um 10 Prozent.

Quelle: ntv.de, kst

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