Wirtschaft

Aktie stürzt ans Dax-Ende Daimlers China-Sorgen verprellen Anleger

China ist inzwischen der größte Einzelmarkt für Daimlers Pkw-Geschäft.

China ist inzwischen der größte Einzelmarkt für Daimlers Pkw-Geschäft.

(Foto: picture alliance / dpa)

Seit Jahresbeginn setzen Zweifel an Chinas Aufschwung die Aktien deutscher Autobauer unter Druck. Bei Daimler wird es nun konkret: Das Wachstum in Fernost werde dieses Jahr wohl geringer ausfallen, heißt es. Bei den Anlegern kommt das gar nicht gut an.

Ein vorsichtiger Ausblick des Autobauers Daimler hat bei Anlegern für lange Gesichter gesorgt. Die Aktien fielen in der Spitze um 5,4 Prozent auf 59,54 Euro und waren größter Verlierer im Leitindex Dax. Sie notierten damit auf dem niedrigsten Stand seit mehr als 15 Monaten. Bereits seit Jahresbeginn geht es deutlich bergab mit den Papieren des Stuttgarter Autobauers, die bereits rund 19 Prozent verloren hatten.

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Die Jahreszahlen für 2015 bezeichneten die meisten Analysten zwar als solide. "Ein paar Kennziffern sind besser, einige genau wie erwartet oder etwas schlechter", fasste Equinet-Analyst Holger Schmidt zusammen. Doch die leiseren Töne Daimlers mit Blick auf das China-Geschäft kamen bei Börsianern nicht gut an.

Das Reich der Mitte ist inzwischen der größte Einzelmarkt für Daimlers Pkw-Geschäft. Nach einem Absatzplus von 41 Prozent dank neuer Modelle werde die Wachstumsrate in der Volksrepublik in diesem Jahr moderater ausfallen, teilte Daimler mit.

Der operative Konzerngewinn soll nach dem sprunghaften Anstieg um 36 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro in diesem Jahr nur noch leicht steigen. Das stimme zuversichtlich, hieß es bei der LBBW. Allerdings enttäusche die Aussage zu einem stabilen Nutzfahrzeugergebnis 2016.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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