Wirtschaft

Feuer möglich Daimler ruft 150.000 Autos zurück

Problem unter der Haube: Bei 150.000 Fahrzeugen muss Daimler noch mal ran.

Problem unter der Haube: Bei 150.000 Fahrzeugen muss Daimler noch mal ran.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Stuttgarter Limousinen-Hersteller Daimler muss bei Zehntausenden Wagen der E- und CLS-Klasse nachbessern. Zwar gebe es bislang keine Unfälle, hieß es. Doch Sicherheitsrisiken ließen sich nicht ausschließen.

Daimler ruft in Deutschland und China 150.000 Fahrzeuge wegen möglicher Sicherheitsprobleme zurück. Untersuchungen hätten ergeben, dass sich unter Umständen Auto-Teile lösen und ein Feuer verursachen könnten, teilte die zuständige chinesische Aufsichtsbehörde mit. Daimler bestätigte die Rückrufaktion. In China seien 127.000 Fahrzeuge betroffen, in Deutschland rund 22.000 Autos. Betroffene Kunden würden angeschrieben.

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Informationen über weitere Länder lägen noch nicht vor, sagte ein Daimler-Sprecher. Bei den Fahrzeugen könnten Sicherheitsrisiken nicht ausgeschlossen werden. Bislang gebe es aber noch keine Berichte über Unfälle oder Schäden.

Der Fehler liege bei einer Dichtung an einer Trendwand im Motorraum, sagte der Sprecher. Es bestehe die Gefahr, dass diese sich löse. Betroffen seien zwischen 2012 und 2014 hergestellte Fahrzeuge der CLS- und der E-Klasse. Die Teile würden kostenlos ausgetauscht. Der Fehler sei in der Werkstatt binnen 15 Minuten behoben, sagte der Sprecher.

Für Daimler ist bereits der zweite Rückruf seit Jahresbeginn. Erst Mitte Januar hatte der Konzern wegen Motorproblemen in Deutschland 114.000 Vans und Pkw in die Werkstätten beordert. Denn bei einem Teil der Fahrzeuge mit Vier-Zylinder-Dieselmotor konnte wegen defekter Dichtringe Öl am Kettenspanner des Motors austreten.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/AFP

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