Wirtschaft

Weiterer Bieter im Rennen? Daily-Mail-Interesse treibt Yahoo-Aktie

Yahoo steht wegen der Dominanz von Facebook und Google seit Jahren unter Druck.

Yahoo steht wegen der Dominanz von Facebook und Google seit Jahren unter Druck.

(Foto: dpa)

Ein weiteres Mitglied hat die Riege der Interessenten am Suchmaschinen- und E-Mail-Geschäft von Yahoo. Der Neuling ist die britische Zeitung Daily Mail. Zwar gilt ein anderer Konzern als Favorit. Dem Yahoo-Kurs tut die Nachricht dennoch gut.

Für das Suchmaschinen- und E-Mail-Geschäft des Internet-Pioniers Yahoo gibt es immer mehr Interessenten. Die britische Zeitung Daily Mail etwa will sich mehr Reichweite im Internet erkaufen. Die Gespräche befänden sich in einem sehr frühen Stadium, sagte ein Sprecher der Daily Mail. Die Daily Mail & General Trust plc, die hauptsächlich am Nachrichten- und Medienportfolio von Yahoo interessiert ist, ist damit einer von 40 möglichen Bietern für das Webportal. Als Favorit gilt Managern und Analysten zufolge Verizon.

Die Aktie der Daily Mail notierte in London wenig verändert. Für Yahoo ging es an der Wall Street hingegen ein Prozent nach oben.

Yahoo steht wegen der Dominanz von Facebook und Google seit Jahren unter Druck und plant deshalb eine Abspaltung des schwächelnden Kerngeschäfts, zu dem Dienste rund um Suchmaschinen, E-Mails und Nachrichten und Werbung gehören. Medienberichten zufolge hat Yahoo die Frist für Angebote jüngst um eine Woche bis zum 18. April verlängert. Analysten zufolge könnte die Sparte sechs bis acht Milliarden Dollar wert sein.

Daily Mail könnte Reichweite und Umsatz steigern

Die Internet-Seiten der Daily-Mail, in der sich vor allem Geschichten rund um Stars und Prominente finden, gehören bereits zu den meistbesuchten englischsprachigen Webseiten überhaupt. Derzeit werden sie täglich von 14 Millionen Nutzern weltweit angeklickt.

Analysten zufolge könnte DailyMail.com mit dem Zukauf des Yahoo-Bereichs Reichweite und Umsatz weiter steigern. Das "Wall Street Journal" hatte unter Berufung auf Insider berichtet, Daily Mail spreche mit Beteiligungsgesellschaften über eine mögliche gemeinsame Offerte.

Quelle: ntv.de, kst/rts/DJ

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