Wirtschaft

Neue Geschäftsfelder im Blick Continental liebäugelt mit Übernahmen

Nicht nur die Lager, auch die Kassen von Continental sind prall gefüllt.

Nicht nur die Lager, auch die Kassen von Continental sind prall gefüllt.

(Foto: dpa)

Nach einem erfolgreichen Jahr 2015 will Continental seine Aktionäre auch in diesem Jahr beglücken. Bei der Vorstellung der Jahresbilanz verspricht der Reifenhersteller und Zulieferer weiteres Wachstum und denkt dank voller Kassen schon an neue Zukäufe.

Der Reifenhersteller und Autozulieferer Continental ist nach einem erfolgreichen Jahr 2015 hoffnungsvoll ins neue Jahr gestartet. "Der Start in das Jahr bestätigt in einem schwierigen Umfeld unsere Erwartungen", sagte Konzernchef Elmar Degenhart bei der Bilanzvorlage. Zwar gebe es weiter Probleme wie unsichere Absatzmärkte oder schwankende Rohstoffpreise und Währungskurse, Conti sei dafür aber gewappnet.

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Wie schon Anfang Januar angekündigt, soll der Konzernumsatz 2016 um 5 Prozent wachsen. Damit ergibt sich beim Erlös die Zielmarke von 41 Milliarden Euro. Vergangenes Jahr hatte Continental um 14 Prozent zugelegt, jedoch entfielen 10 Prozentpunkte davon auf Wechselkurseffekte und Umsatzbeiträge aus zugekauften Firmen. Die Gewinnkraft im Verhältnis zum Umsatz soll 2016 nur leicht sinken.

Neue Geschäftsfelder und Kunden im Blick

Auch Übernahmen hält Konzernchef Degenhart weiterhin für möglich, nannte aber keine Details. Er verwies lediglich auf das pralle Liquiditätspolster von 5,2 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatte Continental für 1,4 Milliarden Euro den amerikanischen Kautschuk- und Kunststoffexperten Veyance und für 600 Millionen Euro den Softwarespezialisten Elektrobit-Automotive aus Erlangen übernommen.

Der klare Schwerpunkt der Wachstumspläne soll dieses Jahr die digitalisierte Mobilität sein. Dazu zählt etwa das immer stärker automatisierte Autofahren. "Wir wollen in diesem Jahr konsequent und fokussiert die Chancen erschließen, die sich uns durch neue, digital geprägte Mobilitätskonzepte eröffnen", sagte Degenhart. Es gehe dabei auch um die Erschließung ganz neuer Geschäftsfelder und Kunden. Ein Beispiel dafür ist das vernetzte Auto, aus dem heraus Kinokarten reserviert können.

Das vergangene Jahr war für das Unternehmen unter anderem wegen des niedrigen Rohölpreises und guter Geschäfte in Europa und den USA sehr erfolgreich. Unter dem Strich wuchs der Autozulieferer um 15 Prozent auf 2,73 Milliarden Euro. Die Dividende soll nun ebenfalls um 15 Prozent oder 50 Cent auf 3,75 Euro steigen. Continental hat damit die Dividende seit 2011 kontinuierlich gesteigert.

Quelle: ntv.de, chr/dpa/DJ/rts

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