Wirtschaft

Erwartungen übertroffen Conti legt guten Jahresstart hin

Mit Optimismus durch das Geschäftsjahr.

Mit Optimismus durch das Geschäftsjahr.

(Foto: REUTERS)

Continental blickt auf ein insgesamt erfolgreiches Quartal zurück. Die Niedersachsen verzeichnen einen höheren Gewinnanstieg als prognostiziert. Allerdings wird das Wachstum durch negative Währungseffekte belastet.

Der Autozulieferer Continental hat zu Jahresbeginn das Nettoergebnis deutlich stärker gesteigert als erwartet und sich optimistischer für den freien Mittelzufluss 2016 geäußert. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen im ersten Quartal rund 734 Millionen nach 657 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten lediglich mit 690 Millionen Euro gerechnet.

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"In den ersten Monaten dieses Jahres gelang es uns erneut, den Free Cashflow vor Akquisitionen deutlich zu steigern. Bis zum Jahresende soll dieser Betrag auf mindestens 2 Milliarden Euro steigen. Bisher hatten wir mit mindestens 1,8 Milliarden Euro gerechnet", sagte Konzernvorstand Elmar Degenhart.

Erste Eckdaten für das erste Quartal hatte der Technologiekonzern bereits auf seiner Hauptversammlung in der vergangenen Woche veröffentlicht. Demnach stiegen die Einnahmen im Auftaktquartal auch dank guter Geschäfte in der Reifensparte um 3 Prozent auf 9,85 Milliarden Euro. Negative Währungseffekte belasteten dabei das Wachstum mit 2,1 Prozentpunkten.

Vor Zinsen und Steuern und bereinigt um Sondereffekte blieben davon 1,1 Milliarden übrig, nach rund 1 Milliarde Euro im Vorjahr. Das entsprach einer Marge von 11,3 Prozent nach 10,6 Prozent im Auftaktquartal des vergangenen Jahres. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten mit einem etwas höheren Umsatz und in etwa mit dem operativen Gewinn gerechnet.

"Wir heben unseren Ausblick an"

Auf den weiteren Jahresverlauf blickt Conti derweil optimistisch und hatte die Ergebnisprognose bereits mit Vorlage der Eckdaten auf dem Aktionärstreffen in der vergangenen Woche angehoben. Er erwarte, dass sich die gute Entwicklung im Reifengeschäft weiter fortsetze und die Automotive Group wieder deutlich an Fahrt aufnehme, hatte Konzernchef Degenhart vor einer Woche gesagt. "Deshalb heben wir unseren Ausblick für die bereinigte Ebit-Marge auf Konzernebene von mehr als 10,5 Prozent auf rund 11 Prozent an", sagte er damals zur Begründung.

Auf der Bilanzpressekonferenz Anfang des Jahres hatte Continental noch gesagt, den Umsatz organisch um 5 Prozent auf rund 41 Milliarden Euro steigern und dabei eine bereinigte Ebit-Marge von mehr als 10,5 Prozent "sicher" erreichen zu wollen.

Im Geschäftsjahr 2015 erzielte Conti einen Umsatz von 39,2 Milliarden Euro und einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) von 4,46 Milliarden Euro. Die bereinigte operative Marge erreichte 11,8 Prozent.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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