Wirtschaft

Nach gutem Jahresstart Conti hebt seine Ziele deutlich an

Elmar Degenhart bei der Hauptversammlung

Elmar Degenhart bei der Hauptversammlung

(Foto: dpa)

Der Autozulieferer Continental hebt nach einem guten Jahresauftakt seine Prognose für das Gesamtjahr an. Die Hannoveraner gehen nun von einem Umsatz von mehr als 39 Milliarden Euro aus. Auch beim Ebit erwartet das Unternehmen ein sattes Plus.

Continental ist erfolgreich ins Jahr gestartet. In den ersten drei Monaten des Jahres legte der Nettogewinn deutlicher zu als von Analysten erwartet. Nach Steuern und Minderheitsanteilen verblieb ein Gewinn von 657 Millionen Euro, ein Plus von 12 Prozent. Zudem blickt Conti noch optimistischer auf das Gesamtjahr. Das teilte der Dax-Konzern mit Vorlage seines Quartalsberichts mit.

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Analysten hatten mit einem Nettogewinn von lediglich 620 Millionen Euro gerechnet. "Das erste Quartal hat gezeigt, dass wir schneller wachsen als die Märkte. Hinzu kommen positiv wirkende Währungskurseffekte. Wir gehen davon aus, dass sich diese positive Entwicklung fortsetzt", sagte Konzernchef Elmar Degenhart. Die Einnahmen sollen deshalb in diesem Jahr mehr als 39 Milliarden Euro betragen - bisher hatte Continental "etwa" 38,5 Milliarden Euro erwartet nach 34,5 Milliarden Euro im Vorjahr.

Zudem rechne Conti für das Gesamtjahr mit einer Entlastung in Höhe von rund 150 Millionen Euro aus der weiterhin stabilen Preisentwicklung für Kautschuke und dem gesunkenen Preis für Rohöl, hieß es in der Mitteilung. Conti gehe deshalb davon aus, eine bereinigte EBIT-Marge von mehr als 10,5 Prozent im laufenden Jahr "sicher" erreichen zu können, sagte der CEO weiter.

Übernahme belastet zunächst

Erste Kennzahlen hatte Conti bereits Ende April auf der Hauptversammlung bekannt gegeben. Demnach stiegen die Einnahmen in den ersten drei Monaten des Jahres um 14 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern blieben davon bereinigt um Sondereffekte 1,054 Milliarden Euro übrig, nach 954,7 Millionen im Vorjahr. Negativ wirkten sich auf das Konzernergebnis Integrationskosten und einmalige Aufwendungen für die Übernahme des Kautschukunternehmens Veyance aus und belasteten mit 37 Millionen Euro, teilte Conti damals mit.

Bereits auf der Hauptversammlung hatte Konzernchef Elmar Degenhart einen etwas optimistischeren Ausblick auf das Gesamtjahr gegeben als noch auf der Bilanzpressekonferenz. Auf der Veranstaltung hatte er gesagt, die Einnahmen sollten auf etwa 38,5 Milliarden Euro steigen. Darin enthalten sei bereits ein Umsatzbeitrag von mindestens 1,3 Milliarden Euro des übernommenen Kautschukunternehmens Veyance, sowie 1 Milliarde Euro aus positiven Wechselkurseffekten, hieß es damals.

Quelle: ntv.de, ppo/rts/DJ

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